Editorial Juli 2016

Das 26. Elbhangfest ist Geschichte. Vom Eröffnungskonzert in der Loschwitzer Kirche mit »Ein Sommernachtstraum« bis zum Abschlusskonzert in der Hosterwitzer Kirche mit dem Orgelkonzert von Matthias Eisenberg war das Programm prall mit Veranstaltungen gefüllt.

Dieter Fischer

Dieter Fischer


»We came together« (Wir kamen zusammen) und freuten uns der vielen britischen Fingerzeige.
Leider ließen Schulferien, Wetterkapriolen und Fußball die Besucherzahl deutlich sinken.
Im Festumzug folgten die 21 Bilder von den »Dresdner Pipes & Drums« bis zur Staatsoperette mit »Es grünt so grün…« aufeinander, diesmal durch drei Moderatoren – über die Feststrecke verteilt – erläutert. »Stonehenge« kam in den Abendstunden zum Leuchten und Klingen und am Sonnabend bei der Versteigerung am Hosterwitzer Elbufer teilweise an den Mann oder die Frau.
Höhepunkte des Sonntags waren der Festgottesdienst und das Abschlusskonzert in der Hosterwitzer Kirche, dem Festmittelpunkt. Das Pillnitzer Weindorf hatte seine Premiere auf den Festwiesen hinter dem Bergpalais. Man muss sich an diese Lösung erst gewöhnen.
Und gerade wegen des »very british« überall beim Elbhangfest war die »Brexit«-Entscheidung der Briten am Donnerstag, dem Tag vor dem Fest, ein Schock, der Wirkung zeigte und noch weiter zeigen wird. Wo viele der Folgen sich erst andeuten, das »come together«-Fest jedenfalls hat sein Bestes für einen Verbleib in der EU gegeben.
Die Haushaltsbilanz des Festes dürfte – leider – nicht so positiv wie die Feststimmung ausfallen. Bei der Finanzierung der Fehlbeträge wird auch das im Wert deutlich gefallene britische Pfund nicht helfen können – das müssen wir gemeinsam am Elbhang schaffen.

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