Musikalisch-transatlantischer Luthergruß – mit Elbhang-Intentionen

Der aus Dresden kommende Komponist Thomas Kupsch (geb. 1959), der einige Jahre an der Schillerstraße in Loschwitz lebte (s. Künstlerbuch II) und jetzt in Brasilien zu Hause ist und dort an einer Musikakademie als Professor lehrt, hat im Luther-Jahr seine Wurzeln nicht vergessen und anlässlich des 500. Reformationsgedenkens eine Choralkantate geschrieben.

Sie ist dem von Martin Luther gedichteten und vertonten Gesangbuchlied „Ach Gott vom Himmel sieh darein …“ (EKG 273) gewidmet und wurde zum diesjährigen Reformationsfest (leider nicht in Loschwitz, aber) in der Strehlener Christuskirche uraufgeführt. Gewissermaßen als „Vertreterin des Elbhanges“ übernahm die Loschwitzer Sopranistin Barbara Christina Steude den Solopart – und vermittelte so die transatlantische Heimkehr eines Luther-Textes (der uns „vor falscher Lehre bewahren“ sollte) ins sächsische Mutterland der Reformation.

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