Der Komponist Hans-Hendrik Wehding war ein berühmter Künstler und sein Lied „Der goldene Pavillon“ ein großer Schlager. Speiste er, ganz privat, im „Luisenhof“, so gab der aufmerksame Kellner der Kapelle ein Zeichen und die allen bekannte Melodie erklang.
Jürgen Frohse
Das Küchenpersonal lugte durch einen Türspalt und war stolz auf den prominenten Gast. Diese und viele andere Geschichten werden im neu erscheinenden Buch „Luisenhof – Der Balkon von Dresden“ zu lesen sein, das von der „Café-Restaurant Luisenhof GmbH“ herausgegeben wird und in enger Zusammenarbeit mit dem Elbhang-Kurier entstand. Gestaltet wurde es – wie allmonatlich unsere Zeitschrift und viele weitere „Elbhang-Produkte“ – von der „Werbeagentur Friebel“, die am 2. Mai fünfzehn Jahre alt wird.
Wichtige Gedenktage im Mai sind der 60. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus (Berichte im Februar und März des EHK) und der 200. Todestag von Friedrich Schiller. Die Reiseführerin auf Schillers Spuren, Saskia Köhler, stellen wir vor und ein Leser geht der Verschwörungstheorie um Schillers Tod nach. Das Elbhangfest wird sich ausführlich dem Thema widmen – wir berichten vorerst vom Parkfest um die königliche Villa in Wachwitz.
Geehrt wird in diesem Elbhang-Kurier auch der Architekt Volker Berthold. Der Zeichner des „Elbhangfest-Leporellos“ ist ein ausgezeichneter Zuhörer und Gesprächsführer – Aufmerksamkeit und Zurückhaltung bilden bei ihm keinen Widerspruch. Ich erinnere mich gern eines Gespräches vor vielen Jahren. Volker Berthold stellte sich ein Haus mit zentralem wandelbaren Zimmer und einem zusätzlichen Stauraum, einer Art Scheune vor. Wolle man japanisch essen, könne man die Shoji-Schiebetüren und Tatami-Matten hereinfahren. Müsse man danach arbeiten, kämen die Accessoires zurück und man würde sich den Schreibtisch holen. Eine ausschmückbare Idee, die mir immer wieder, betrachte ich neue, meist einfallslose Wohnhäuser, in Erinnerung kommt.
