Auf den ersten Blick – das Titelbild einbezogen – scheint auch im vorliegenden November-Heft die „Historie“ zu überwiegen. Doch auf den folgenden Seiten geht es (auch) um die Zukunft.
Mit dem Neubau der Pillnitzer Feuerwehr wird nach vorn gedacht. Das geplante (Hochland-) Gymnasium im „Schulzentrum Bühlau“ mit integrierter Sporthalle könnte Signalwirkung haben, um den Dauerstreit Weißig – Dresden endlich und intelligent beizulegen.
Gepokert wird um den Standort einer Schwimmhalle; es ist zu hoffen, dass nicht persönliche Interessen ausschlaggebend sein werden. An der „Biographie der Reitzendorfer Straße in Bühlau“ ist zu erkennen, wie positiv sich ein Einvernehmen von Bürgern und Stadtverwaltung auswirkt.
„Heimatliebe und Weltoffenheit“ heißt eine Veranstaltung in der Pillnitzer Weinbergkirche (siehe Beilage). Ohne „Heimatliebe und Weltoffenheit“, aber auch ohne Geschichtsbewusstsein wäre die Frauenkirche nicht wiedererstanden. Die Glocken der Weihefeiern noch im Ohr, ist der Aufforderung des Oberbürgermeisters zuzustimmen, „die Wiederaufbaufreude mit möglichst Vielen zu teilen“.
Diese Mitfreude wird auch am Elbhang geteilt, die Liste der hier Aktiven und der Mitunterzeichner des „Rufes aus Dresden“ ist lang. Weltoffenheit steht dem Elbhang-Kurier gut an, unser November-Themenspektrum will diesem Anspruch – auch historisch und literarisch – gerecht werden.
Gleichzeitig kommt die „Heimatliebe“ zu ihrem Recht. Unser Autor Horst Milde (81) wird nicht müde, in seinen Publikationen den Weißen Hirsch „am Leben“ zu erhalten, auch wenn er von „Aufstieg und Fall des Erholungsortes“ erzählt. Erholsam muss es dort oben sein – dem rüstigen Chronisten Horst Milde sieht man es an.