Sage mir, was du isst … Good Food?
Titelfoto: Im Luftbad in Dr. Lahmanns Sanatorium Weißer Hirsch
Foto: G. Klemm
Das Titelbild des Februar-Heftes entstand vor etwa 85 Jahren im Luftbad von Dr. Lahmanns Sanatorium. Was ist aus den beiden Patienten geworden? Wahrscheinlich hatte der Herr rechts bessere Überlebens-Chancen als sein schwergewichtiges Gegenüber. Aber auch der wollte „gesund“ werden – mittels der von Dr. Heinrich Lahmann praktizierten Diät- und Ernährungsweise (an Lahmanns kongenialen Ernährungsphysiologen Ragnar Berg /1875 – 1956/ wird der Elbhang-Kurier demnächst erinnern).
Dieses Foto könnte vielleicht für die dringend erwünschte Rettung und Wiederbelebung des Lahmann-Standortes eingesetzt werden. Übergewichtige Patienten gibt es überall auf der Welt; besonders zahlreich begegnet man ihnen in den USA, wo manche Leute problematische Ess- und Lebensgewohnheiten haben. Die US-Regierung hat deshalb ein Ernährungs- und Aufklärungsprogramm gestartet. Damit sollen vor allem Kinder vor späteren Daseinsproblemen bewahrt werden. Aber bis dahin laufen die Dicken immer noch in der Öffentlichkeit herum. Bestimmt kämen ganz viele zur Kur auf den Weißen Hirsch, wenn wir überall in den USA unser Foto mit folgendem Text platzieren könnten: Dr. Lahmann is back! Train a healthy diet at Weisser Hirsch in Dresden / Germany! For a more beautyful and longer life! (Dr. Lahmann ist wieder da – trainieren Sie gesunde Ernährung auf dem Weißen Hirsch in Dresden – Ihr Leben wird schöner und länger!). Interesse in Übersee ist zu vermuten, die Globalisierung macht es möglich – und deshalb wäre eine Vorfinanzierung fürs Lahmann-Areal gerechtfertigt. Wer tut den ersten Schritt?
Für die Anreise der Patienten wäre der künftige Airbus 380 mit breiten Sitzen bestens geeignet, die Landebahn in Dresden-Klotzsche ist lang genug. Nur die alten Badewannen in Lahmanns „Herrenbad“ wären für übergewichtige Patienten zu klein. Deshalb sollte das denkmalgerecht zu restaurierende „Herrenbad“ künftig den normalgewichtigen Kurgästen vorbehalten bleiben. Für diesen Fall wollen sich auch betroffene Redakteure des Elbhang-Kuriers zu einer Kur anmelden, um vielleicht von der grassierenden „Elbhangomanie“ geheilt zu werden (keine Kassenleistung).
