Editorial Mai 2006

Bis vor kurzem hätte man fast denken können, dass es in diesem Jahr mit dem Frühling bis zum Elbhangfest dauert! Wieder einmal hat die Natur bewiesen, dass sie uns jederzeit Grenzen setzen kann: Für viele unvorbereitet war das „Jahrhundert nach der Jahrhundertflut 2002“ schon mit der 2006er Schneeschmelze vergangen.

Holger Friebel

Holger Friebel

Immerhin 7,49 Meter in Dresden mahnten dazu, dass man sich auf  kontinuierlichen Hochwasserschutz einstellen muss. Unser Beitrag Seite 3/4 sammelt Eindrücke vom Geschehen am Elbhang, ein vertiefender Beitrag in einem der nächsten Hefte ist geplant, ein Interview mit Dr. Korndörfer vom Umweltamt Dresden angefragt.

Mit den ersten warmen Tagen hat sich auch das kulturelle Angebot vervielfacht: von Inge Thiess-Böttner („l’art pour moi“) mit Ausstellung und Film im KulturHaus Loschwitz bis zu den Konzert-Highlights des 16. Elbhangfestes, deren Vorverkauf erstmalig schon ab 2. Mai beginnt.

Aktive Frühlingsstimmung klingt auch in den Sportler-Fotografien aus Pillnitz und Loschwitz an. Ansonsten „bürsten“ wir den Hang diesmal „gegen den Strich“: Quer zur Elbe, von Blasewitz zum Weißen Hirsch liegen  Themenschwerpunkte. Da laufen noch einmal Kühe über den Schillerplatz, sind Waldwächter aktiv, die Bewahrung des „Mythos Blasewitz“ wird beschworen. Wir erinnern an den Ernährungsforscher Ragnar Berg am Lahmann-Sanatorium und das öffentliche Luftbad auf dem Weißen Hirsch.

Wir jedenfalls eröffnen den Frühling mit umfangreichem Lesestoff – sogar die Werbe-Beilage passt sich dieser redaktionellen Vorgabe an: Wer noch mehr Stoff braucht, findet ihn gewiss –  beim „Stofffrühling“!

P.S.: Der viel zu frühe Tod des gerade drei Jahre tätigen Ortsamtsleiters bedeutet auch für uns den Verlust eines offenen Ohres und „Mitstreiters im Amt“. Wir dürfen hoffen, dass durch die Einsetzung von Gisela Lange in dieses Amt genau dieser Stil fortgesetzt wird.

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