Editorial Juni 2006

„Rumopern“ – welch bedeutungs­-schwangerer Begriff! In keinem, nicht einmal im „Kleinen säch­sischen Wörterbuch“ (Reclam, 1998) ist er verzeichnet.

Holger Friebel

Holger Friebel

Nicht rum­opern werden hoffentlich die deutschen Auswahl-Kicker – sonst kann die ganze Weltmeis­terlichkeit schon beim Elbhangfest wieder vorbei sein. Gerade dann aber brauchen wir wohl besonders viel Humor und Gastfreundschaft.  Die Fest-Organisatoren geben sich jedenfalls alle Mühe: Erste Bilder vom Umzug präsentierten sie der Presse bereits am 20. Mai: Die Fußball-Girls, dargestellt vom Tanzsportverein Graupa, schmücken sportlich unser Titelbild. Im Umzug wird auch der Elbhang-Kurier diesmal  dabei sein – gemeinsam mit BW-Foto als Förderer des alljährlichen Fotowettbewerbes. – „Mich haben die doppelbödig-witzigen Leitsprüche des Elbhangfestes schon immer entzückt“, sagte uns Prof. Dr. Ingo Zimmermann, einer der Schirmherren, im Interview (Seite 6): „Die Elbhanglandschaft von Loschwitz über Hosterwitz bis Graupa verdankt Opernkomponis­ten vom Range Webers und Wagners eine einzigartige musikalische Überhöhung.

Diese Landschaft hat es zu Widerklängen auf dem Welttheater ge­bracht. Da lässt es sich in sommerlicher Ausgelassenheit prächtig rumopern.“ Ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt des Elbhangfestes wird deshalb auch der 600. Jahrestag von Hosterwitz sein – mit einem „Weberspektaktel“ (Seite 8).

Zu Gast im Juni-Heft sind wieder „Jugendseiten“ (12/13). Wir baten Paula-Marie Stolte und Hannah Franke, Ausschau nach Tipps für Jugendliche im Fest-Programm zu halten.

Ein weiteres wichtiges Thema des Heftes ist die Neugestaltung des Dorfplatzes in Loschwitz mit dem Flutstein von Klaus-Dieter Köhler. Den Bildhauer – übrigens beteiligt bei der Verteilung unserer kostenlosen Erstausgabe vor 14 Jahren – stellen wir auf Seite 14 vor.

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