Editorial Mai 2007

Ein stimmungsvolles Familienbild aus dem Jahr 1907 ist der Titel: Im Königlichen Weinberg Wach­witz, damals noch mit Laubengang, mit dem „königlichen“ Hund Bingo, der Friedrich August III. gehörte.

Dieter Fischer

Dieter Fischer

Das Bild ist in der Ausstellung des Ortsvereins Loschwitz-Wachwitz im Orts­amtsgebäude zu sehen. Es zeigt Angehörige und Freunde der Wachwitzer Hofgärtner-Familie Arlt im Weinberg. Gegenwärtig laufen zu Schloss, Park und Weinberg Wachwitz Verkaufsverhandlungen – es ist zu hoffen, dass im Ergebnis ein zusammenhängendes Landschaftsareal erhalten bleibt und weiterhin für die Öffentlichkeit zugänglich ist.

Ein sentimentaler Landschaftsgarten wurde Ende des 18. Jahrhunderts mit dem Friedrichsgrund außerhalb des Pillnitzer Schloss­gartens entlang des Meixbachgrundes angelegt. Auch die den Schlossgarten umgebende Landschaft wurde gestaltet und war Ziel von Spaziergängen und Wanderungen. Entstehungsgeschichte und Ausdehnung dieses Landschaftsgartens bis zum Borsberg und zur künstlichen Ruine auf dem Schlossberg sowie die noch heute erkennbaren gestalteten „Gartenszenen“ stellt die Landschaftsarchitektin Stefanie Melzer vor (Seite 3).

Schließlich wird das „Garten-Thema“ des diesjährigen Elbhangfestes im Heft noch einmal mit den Gärtnereien der Losch­witzer Familien Gruhl und Knack­fuß in den Erinnerungen von Edith Tackmann, der Enkelin von Selma und Arthur Gruhl, aufgegriffen (Seite 10).

Der Vielgestaltigkeit des Themas Garten – Weinberg, Park, Vorgarten, Gärtnerei, Landschaftsgarten u. w. – werden Beiträge in weiteren Heften dieses Jahres gewidmet sein.

Zum „Landschafts-Thema“ Wald­- schlößchen-Brücke kommen unsere Leser zu Wort (Seite 22).

Abschließend sei erwähnt, dass auch die diesjährigen Dresdner Musikfestspiele (auf einige Konzert weisen wir auf S. 16 hin) den „Landschaften“ gewidmet sind.

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