Bereits am 7. November hat der Elbhang-Kurier, „das Journal mit der bezaubernden Mischung aus hoher Kultur und banaler Nachricht“ (siehe Editorial EHK 11/2007), gratuliert: dem langjährigen Blasewitz-Striesener Mitbürger mit dem „verschlagenen Tiefsinn“,…
…dem selbsternannten Betroffenheitslyriker, stammelnden Weltverbesserer, Gedankenzerschleuderer, Liedermacher, Schlagzeuger und Kabarettisten Olaf Schubert zum immerhin schon 40. Geburtstag.
„An Weihnachten“ ist er – für hartgesottene Insider – wieder mal live in seiner Heimatstadt Dresden zu erleben. Aus Schuberts spärlichen biografischen Angaben auf seiner Internetseite ist wenigstens zu entnehmen, dass er einst bei Kantor Gerald Stier in Dresden-Plauen das Blockflötenspiel erlernte. Da anzunehmen ist, dass die geneigten EHK-Leser das Geburtstagskind „mit dem Dutzendgesicht im Burlington-Pullunder“ von CD, Bühne oder Glotze besser kennen als der recherchierende Redakteur, sei hier nur verraten: Der mit seinen Mannen (Jochen Barkas und Herr Stephan) in ganz Deutschland herumreisende Künstler und Wandtellergestalter (auf Bestellung abrufbar) steht wieder vom 24. bis 28. Dezember mit seinem Kult-„Krippenspiel“ auf der Bühne der heimatlichen „Scheune“ Alaunstraße (www.krippenspiel.com).
Dorthin sollten aber nur Blasphemie-Resistente gehen; die können wie in einer schwarzen Messe das „Spektakel begnadeter Sinnfreiheit“ erleben, das angeblich auf das (unbiblische) „Erste Buch Schubert auf Pergamentrolle“ zurückgeht. Bei dieser Gelegenheit sei auf eine „bibliografische“ Lücke hingewiesen: Im bereits angekündigten Band II der „Elbhangkünstler“ fehlt der Eintrag „Olaf Schubert“, obwohl der Mann nach eigenen Angaben längere Zeit auch in Oberloschwitz gelebt hat (also nicht nur als Schlafgast).
Es wird somit Band III fällig, dem gleich die neue Schubert-CD „Ich bin bei Dir“ beigelegt werden könnte. Dass seine Sympathien außer dem „Hang“ auch dem „Welterbe“ gehören und nicht unbedingt der projektierten Waldschlößchenbrücke, verrät Olaf Schubert augenzwinkernd ebenfalls im Internet (www.olaf-schubert.de/brueckenfilm) – das fällt wohl eher unter gefilmte „Betroffenheitslyrik“.
[Update 29. Mai 2015]: Der Klarname von Olaf Schubert wurde auf eigenen Wunsch entfernt.