Es muss schon außergewöhnliches Engagement vorliegen, um für die Arbeit in einem Verein oder in einer Kirchgemeinde belohnt zu werden. In den Vorschlag, Otto-R. Wenzel das Bundesverdienstkreuz zu verleihen, waren seine Partei (SPD), der Ortsverein Loschwitz-Wachwitz, die Loschwitzer Kirchgemeinde und das Ortsamt involviert, ohne dass er etwas davon bemerkte.
Konspiration, die Otto Wenzel in Form der STASI verhasst war, in ihrer positiven Form.
Meist sind die Früchte ehrenamtlichen Engagements klein. Die Mitglieder des Vereins Alte Feuerwache beräumten den Burgberg und machten ihn zu einem Skulpturenpark. Der Lohn: Sie konnten das Areal zwei Jahre kostenlos nutzen. Jetzt ist es attraktiv und konnte verkauft werden (S. 3).
Mit großer Kraft haben sich wieder einmal Pillnitzer Aktive eines für die Region sehr wichtigen Themas angenommen (S. 6). Die Forschung mit genmanipulierten Pflanzen ist nicht nur in Amerika oder Australien angesagt, auch in Pillnitz gibt es beste Voraussetzungen für diesen Forschungszweig. Um keine einseitigen Informationen über dieses, für viele nicht erfassbare Problem zu vermitteln, befragten wir auch die Leiterin des Pillnitzer Instituts, Frau Dr. Hanke (S. 7). Der „Prophet“ und Dichter Gusto Gräser, eine heute fast vergessene Persönlichkeit aus vergangener Zeit, wäre mit Sicherheit ein entschiedener Gegner der Genforschung (S. 14). Unsere Hangzwerge, gezeichnet von Holger John, sind auf dem aktuellsten Stand und können uns dazu ihre Erfahrungen mit den Wundermitteln der Wissenschaft mitteilen (S. 6).
Zum Interview mit Herrn Stadtrat Böhme-Korn bekamen wir Anrufe, Mails und Briefe. Die Befürworter der Brücke gaben, leider nur telefonisch, der Freude Ausdruck, dass im Elbhang-Kurier endlich auch mal die „andere Seite“ zu Wort kommen konnte. Dass ein Brückenfreund den Elbhang-Kurier aber als „demokratievernichtendes Organ“ beschimpfte, weisen wir scharf von uns. Wir verfolgen den Anspruch, ein meinungsoffenes, kritisches Medium zu sein.