Zum 95. Geburtstag von Gerhard Stengel am 15. Januar

Über ein halbes Jahrhundert hat ihn Dresden nicht losgelassen und ebenso lange zog es ihn Jahr für Jahr an die Küste zum Malen.

Georg Stengel Foto: Götz Schlöthe

Georg Stengel
Foto: Götz Schlöthe

Und doch hat er, so weit das weit verstreute Werk heute überschaubar ist, in der unendlich scheinenden Vielzahl von Motiven beider Orte niemals den emotionalen Bezug im malerischen Erfassen verloren und allein durch diese nacherlebbare sinnliche Freude an der farbigen Gestaltung des Wirklichen begeisterte Zustimmung und Verständnis gefunden. Er vertraute dem Wohlklang der Farbe und ihrer optischen Schönheit während des Malens und wusste die unendlichen Farbvariationen und sensibel aufeinander reagierenden Farbnuancen zum Klingen zu bringen. Er sprach selbst von benachbarten Farbklängen, die miteinander kämpfen und ihn wissen ließen, wie er ihr Fließen ausnutzen könnte bis ein Farbklang zum ändern kommt, „…bis das ganze in einer großen, meinen Vorstellungen entsprechenden Einheit zusammengeht, in der Farbe gegen Farbe steht und visuell mein Erlebnis ausdrückt.“

Auszug aus dem Katalogtext von Horst Zimmermann

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