Am 15. April führte Klaus Drechsler die Redaktion des Elbhang-Kuriers durch seine Ausstellung „Aus Jahrzehnten“ in der Eschebach-Villa am Albertplatz.
Vorm eigentlichen Rundgang erzählte der seit vielen Jahren in Wachwitz lebende Maler ausführlich über seine Kindheitserlebnisse in Schlesien, sein Flucht mit den Eltern und den Neubeginn in der Lausitz. Er blickte mit Dankbarkeit auf Lehrer, die sein Talent erkannt hatten und ihn förderten. Aus seiner Studienzeit an der Hochschule für Bildende Künste waren dann auch erste Werke zu sehen. Klaus Drechsler berichtete über die Entstehung einzelner Arbeiten und erläuterte die verschiedenen Techniken. Wir bekamen einen Einblick in die Symbolik seiner Stilleben, ohne dass er die letzten Geheimnisse lüften wollte. Sein großes humanes und soziales Empfinden kommt vor allem in seinen Porträts zum Tragen. Werken mit großer Ernsthaftigkeit setzt Klaus Drechsler aber auch immer wieder skurile und witzige entgegen. Beeindruckend für uns waren seine mehrfarbigen Litho- und Algraphien, wo teilweise die einzelnen Druckstufen herauszulesen waren, wie auch die großformatigen Tuschezeichnungen.
Die Redaktion des Elbhang-Kuriers mit Holger Friebel, Dietrich Buschbeck, Dieter Fischer und Jürgen Frohse (und weiteren Gästen) war von der Ausstellung und der hochinteressanten Führung sehr beeindruckt. Wir bedanken uns an dieser Stelle ganz herzlich bei Klaus Drechsler und wünschen ihm zu seinem 70. Geburtstag am 24. Mai beste Gesundheit und ein noch größeres Interesse an seinen Arbeiten.
Gelegenheit dazu besteht in einer Ausstellung ab 23. Mai im Stadtmuseum Pirna, die Klaus Drechsler unter anderem auch als Plastiker würdigt.