Noch Spenden für die Restaurierung der Körnerplatz-Uhr nötig

Von 1925 bis 1971 betrieb der Augenoptiker- und Uhrmachermeister Martin Winkler sein Geschäft im Haus Körnerplatz 2 gleich neben dem „Kaffee Winkler“. Als Zierde und zur Werbung ließ er eine Efesda-Uhr am Haus anbringen, die vielen Loschwitzern über Jahrzehnte die Zeit anzeigte.

Hinter der „18“ kann man die Uhr erkennen, um 1950.  Foto: M. Schumann/Archiv Ortsverein Loschwitz-Wachwitz e. V.

Hinter der „18“ kann man die Uhr erkennen, um 1950.
Foto: M. Schumann/Archiv Ortsverein Loschwitz-Wachwitz e. V.

Irgendwann Anfang der 1970er Jahre verschwand sie und tauchte vor etwa fünfzehn Jahren in den Sammlungen der TU Dresden wieder auf. Der Ortsverein Losch­witz-Wachwitz bemühte sich und schaffte es, die Uhr zu bekommen, um sie, wenn die Zeit reif dafür wäre, restaurieren und wieder anbringen zu lassen. Seit zwei Jahren werden die Spenden der Benefizkonzerte des Ortsvereins für die „Körnerplatz-Uhr“ gesammelt.

Die Körnerplatz-Uhr in der Werkstatt von Uwe Hempel. Foto: J. Frohse.

Die Körnerplatz-Uhr in der Werkstatt von Uwe Hempel.
Foto: J. Frohse.

Nachdem die Bäckerei Wippler, die jetzt als Firma auf der Uhr prangen wird, versicherte, einen weiteren Teil der Kosten zu übernehmen, gab der Ortsverein die Uhr Mitte des Jahres an die Glas- und Metallgestalter Marion und Uwe Hempel in Wachwitz in Auftrag. Uwe Hempel arbeitete den originalen Stahlrahmen auf und ergänzte die verrosteten Bleche durch solche aus Edelstahl. Die beiden Uhrwerke wurden entfernt und durch neue, funkgesteuerte ersetzt. Ein neues Zifferblatt, hergestellt von „Design & Siebdruck Freudenberg GmbH“, wurde auf ein satiniertes und mit Lichtverteilerfolie behaftetes Glas aufgebracht. Sechs Leuchtstoffröhren um die Uhr und zwei um die Werbung beleuchten die Uhr von innen. Jetzt brauchen nur noch die Zeiger hergestellt zu werden, die sehr leicht und auf die Uhrwerke abgestimmt sein müssen. Im Frühjahr wird die Uhr angebracht und einen weiteren Blickfang am Körnerplatz bilden.

Martin Winkler und seine Mitarbeiter.  Foto: Archiv Ortsverein Loschwitz-Wachwitz e. V.

Martin Winkler und seine Mitarbeiter.
Foto: Archiv Ortsverein Loschwitz-Wachwitz e. V.

PS: Noch gibt es eine Finanzlücke von etwa 4300 Euro und der Ortsverein bittet daher um Spenden für die Uhr an den Ortsverein Loschwitz-Wachwitz e. V., Ostsächsische Sparkasse Dresden, Konto-Nr. 3120137927, BLZ 850 503 00.

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