Polnische Auszeichnung für Pfarrer Busse

Am 15. Dezember wurde der frühere Blasewitzer Pfarrer Erich Busse (62) in Warschau mit dem ökumenisch orientierten Preis der polnischen Adam-Chmiekowski-Brat-Albert-Stiftung für sein langjähriges und erfolgreiches Wirken im Sinne der deutsch-polnischen Versöhnung und der evangelisch-katholischen Annäherung geehrt. Bei der diesjährigen Verleihung des Brat-Albert-Orderns war Pfarrer Erich Busse (Blasewitz) der einzige ausländische Anwärter.

Der Orden (und die Urkunde) zeigt ein Porträt des 1983 selig und 1989 heilig gesprochenen Adam Chmielowski (1845–1916), heute bekannt als Heiliger Bruder (Brat) Albert, der sich (als Ordensgründer) sozial engagierte und später künstlerisch tätig war und auch als „polnischer heiliger Franziskus“ des 20. Jahrhunderts“ verehrt wird. Foto: Busse

Der Orden (und die Urkunde) zeigt ein Porträt des 1983 selig und 1989 heilig gesprochenen Adam Chmielowski (1845–1916), heute bekannt als Heiliger Bruder (Brat) Albert, der sich (als Ordensgründer) sozial engagierte und später künstlerisch tätig war und auch als „polnischer heiliger Franziskus“ des 20. Jahrhunderts“ verehrt wird.
Foto: Busse

In den 90er Jahren engagierte sich Pfarrer Busse, der fließend polnisch spricht, angesichts seiner vielseitigen grenzüberschreitenden Kontakte u. a. für partnerschaftliche Beziehungen zwischen Dresden (Blasewitz) und der polnischen Stadt Gostyn; von dort stammte ehemals eine polnische Gruppe katholischer junger Widerstandskämpfer, die 1941 von den Nationalsozialisten in Dresden hingerichtet worden war.

An der Dresdner Frauenkirche bewahrt eine von polnischen Bürgern gestiftete steinerne „Flammenvase“ das Andenken an dieses Geschehen.
(Der „St.-Albert-Preis“ wird seit 1976 vorwiegend an polnische Persönlichkeiten verliehen; unter den bisherigen etwa 300 Geehrten befinden sich auch Lech Walesa und Krzystof Penderecky.)

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