Editorial März 2012

Dietrich Buschbeck

Dietrich Buschbeck

Der Elbhang-Kurier begibt sich nicht nur auf historische Spurensuche, sondern manchmal ist er seiner Zeit voraus. Letzteres trifft auch auf unseren Cartoon-Zeichner HF zu, der in der Februarausgabe unter Hinweis auf die Fastenzeit mahnte, im Charlottenburger Schloss „gründlich abzuspecken“.

Das ist inzwischen geschehen, auch wenn das Haus Bellevue noch nicht zur (dringend gebrauchten) Kindertagesstätte umfunktioniert werden konnte; vorerst zieht dort ein angesehener emeritierter Pfarrer ein (alternativ dazu wird das Loschwitzer Pfarrhaus demnächst von einem jungen Pfarrer mit Familie besetzt). Es bleibt dabei: Diesmal ist der Elbhang-Kurier ganz nah dran, zum Beispiel bei den Themen Elbradwegausbau (S. 3/4), Pillnitzer Parkeinlassgebühr (S. 6–9 – mit Cartoon!) oder Straßenbau-Bürgerinitiativen (S. 12). Aber auch andere Themen aus der Vergangenheit bleiben aktuell, wie der „Stumme Zeuge“ Haus Schellenberg auf dem Weißen Hirsch beweist (S. 13). Die Aufarbeitung der Geschichte soll unser Thema bleiben, auch wenn wir gelegentlich gern in Erinnerungen schwelgen oder genussvoll recherchieren.

Am gepflasterten Körnerweg – unser historisches Titelfoto – holt uns die Vergangenheit ein. Es gilt, hier die bauliche Sorgfalt der Vorväter ernst zu nehmen und sachkundige Entscheidungen zu treffen. Die Besondere Photographie (S. 11)  entführt uns diesmal nicht in die Ortsgeschichte, sondern in die „real existent gewesene DDR“ und erinnert an ein damit verbundenes Schicksal.

Endlich ist die botanisch interessante Kamelie auch in der schönen Literatur angekommen (S. 14); solcherart gebildeten Lesern dürfte es nicht schwerfallen, einen auf S. 21 offerierten Intelligenztest zu bestehen.

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