Unsere Sonderausgabe steht im Zeichen des „Ewig-Weiblichen“. Dazu passt die selbstbewusste Sinnlichkeit, die Tizians „Venus im Spiegel“ – als Göttin der Liebe wohl die nachhaltigste Verkörperung des „ewig Weiblichen“– ausstrahlt.
Dieses Bild brauchte Farbdruck, gleichzeitig Novum und Ausnahme auf der Titelseite. Eine andere Schönheit, Cranachs Eva, wirbt als „Urfrau“ für das Elbhangfest. Dessen Programmheft, das diesem Heft beiliegt, ist auf stolze 100 Seiten gewachsen – ein Beweis dafür, dass sich der Elbhangfest-Verein nicht kleinkriegen lässt und ein tolles Programm auf die Beine gestellt hat. Nun müssen die Kosten eingespielt werden – möge die Sonne, ihrer Weiblichkeit eingedenk, reichlich strahlen. So viele Frauen strahlten uns noch aus keinem „Kurier“ an. – Außerhalb der Festlichkeiten spielen unsere Damen viele Hauptrollen im Alltags-Theater, was wir Männer nicht zu würdigen müde werden sollten.
Übrigens: Man kann Venus und Eva zum Elbhangfest im Pillnitzer Park wiederbegegnen – in der Ausstellung „Akt im Grünen“.
Eine weitere Ausnahme in diesem der Weiblichkeit gewidmeten Heft sei ein privater Glückwunsch an dieser Stelle:
Liebe Bärbel, ich gratuliere Dir ganz herzlich zu Deinem Geburtstag am heutigen Erscheinungstag. – Ich liebe Dich!