Editorial Februar 2013

Was würden Sie von jemandem halten, der viele Vorhaben, die er beginnt, nicht zu Ende bringt und stattdessen immer neue, größere anfängt?

Holger Friebel

Holger Friebel

Die Liste der „unendlichen Geschichten“ der Stadtpolitik und -verwaltung im Elbhangumfeld ist lang: Elbeparkplatz Loschwitz, Sanierung der Gebäude im Park Schloss Albrechtsberg, Sanierung der Staffelsteinstraße in Niederpoyritz und der Bautzner Landstraße, des Körnerweges und Schaffung des damit zusammenhängenden diesseitigen Elberadweges. Aus dem Straßenbahnhof soll ein Schwimmbad Bühlau werden. Das Freibad an der Grundstraße wurde aufgegeben. Die Kreuzung und Gleisschleife in Bühlau warten dringend auf eine neue Verkehrslösung. Die Schulsituation zwischen Pillnitz und Niederpoyritz bleibt prekär. Der Goldene Löwe in Pillnitz ist zwar privat, aber für eine Stadt eine traurig-ruinöse Begrüßung am östlichen „Tor“. Unseren Lesern werden sicher noch weitere offene Fragen zu Problemen vor Ihrer Haustür einfallen. Immer da, wo ein feinfühliges Abwägen von Anwohnerinteressen, Denkmal- und Landschaftsschutz und finanziellem Aufwand erforderlich ist, geht es schon seit Jahren nur extrem langsam oder gar nicht voran. Wird durch die Großprojekte Waldschlößchenbrücke, Kulturpalast und Kulturkraftwerk noch mehr auf der Strecke bleiben? Die Verbesserung der Lebensbedingungen in den Wohngebieten außerhalb des Stadtzentrums sollte im Rathaus nicht aus den Augen verloren werden.

Glückwunsch!

Wolfram Vogel, den aufmerksame Leser unserer Zeitschrift auch als Autor der „Verkehrsgeschichte“ kennen, beliefert seit Beginn die Geschäfte auf dem Weißen Hirsch, in Bühlau und im Hochland mit dem Elbhang- Kurier. Zu seinem 50. Geburtstag am 2. Februar gratuliert die Redaktion ganz herzlich.

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