Kamelien- und Zierpflanzenjubiläum im Landschloss Zuschendorf

Kamelien, Azaleen und Rhododendren „umkränzen“ die diesjährigen Jubilare

„Die großartigste Ouvertüre für den Frühling ist in Dresden … die Camelienausstellung des Herrn Seidel“ (Chronik des Gartenwesens, 1851

Das Jahr 2013 ist in mehrfacher Hinsicht ein Gedenkjahr. Nicht nur die 200. Geburtstage von Richard Wagner (20. Mai),  Guiseppe Verdi (10. Oktober) und des einst auch am Elbhang präsenten Schriftstellers Otto Ludwig (12. Februar) lassen grüßen. Auch der „Frieden von Hubertusburg“ vor 250 Jahren (15. Februar 1763) und die „Völkerschlacht“ bei Leipzig vor 200 Jahren (16. – 19. Oktober 1813) sind zu würdigen.

In diesen (sächsischen) Gedenkreigen gehört unbedingt auch ein gärtnerisch-botanisches Ereignis: Die beiden Söhne des Dresdner Hofgärtners und „Vaters des Dresdner Gartenbaus“ Johann Heinrich Seidel (1744 – 1815) gründeten 1813 in Dresden an der Kleinen Plauenschen Gasse eine Gärtnerei, die in den Folgejahrzehnten in die Pirnaische Vorstadt und später nach Striesen und Laubegast umzog und dank ihrer in der Familie vererbten Azaleen- und Kamelienzucht Weltberühmtheit erlangte („Gärtner-Dynastie Seidel“). Dieses 200-Jahr-Jubiläum und die zehnte Wiederkehr der ersten deutschlandweiten Kamelienblütenschau im Landschloss Pirna-Zuschendorf (2003) sind Anlass für die X. Deutsche Kamelienblütenjubiläumsschau 2003-2013 und die Jubiläumsschau 200 Jahre Zierpflanzenbau in Deutschland 1813 – 2013, die am 1. März den diesjährigen Ausstellungsreigen in Zuschendorf eröffnen und die dortigen Gewächshäuser und (fast) alle Räume des Landschlosses ausfüllen.

Bis zum 5. Mai werden sich weitere Kamelien(blüten)schauen, Zierpflanzen- und Azaleenschauen anschließen, ergänzt durch ein Festkolloquium in Pillnitz (19. März). Interessenten erfahren alle Einzelheiten über www.kamelienschloss.de und in der Tagespresse.

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