Neuer Zeitmesser am Körnerplatz – die Einweihung der Auslegeruhr am Körnerplatz wurde am 12. April zu einem großen Fest mit vielen Gästen.
Ein anschließendes Benefizkonzert wurde als Gala hochwertiger musikalischer Darbietungen gestaltet. Die Uhr, nur ein kleines Detail am Körnerplatz, bewegte viele Menschen, sich der alten Geschäfte und Geschichten zu erinnern. Das Besondere an dieser Uhr ist, wie sie gerettet wurde und wie viele das Projekt unterstützten.
Als der Uhrmacher Martin Winkler 1972 sein Geschäft schloss, wollte die Optikerin Frau Biener die Uhr, die für sie zu viel Strom verbrauchte, nicht behalten. Martin Winkler musste sie abbauen. Albrecht Hoch, heute als Stadtführer mit seiner Unternehmung „hochtouren“ bekannt, war 1999 freier Mitarbeiter in der Gedenkstätte am Münchner Platz. Neben dem Eingang zur Gedenkstätte hatte die TU im Untergeschoss einen Techniklagerraum, den ab und zu ein Hausmeister nutzte. Als eines Tages diese Tür offenstand, entdeckte Albrecht Hoch die Uhr, die er von einer historischen Ansichtskarte her kannte. Matz Griebel vermittelte den Kontakt zum Ortsverein und mit einem VW-Bus holte ein Wenzel-Sohn die Uhr ab, für die es in der TU keine Verwendung gab.
2011 beschloss der Ortsverein, die Uhr reparieren zu lassen und vertraute sie dem Metallgestalter Uwe Hempel aus Wachwitz an. Das Projekt konnte nur gelingen mit Hilfe großer Unterstützung, für die sich der Ortsverein an dieser Stelle noch einmal bedanken möchte.
Die Ansprache zur Einweihung sowie alle Spender und Unterstützer finden Sie auf der Internetseite des Ortsvereins Loschwitz-Wachwitz.