Editorial März 2014

„Schulen im Ortsamtsgebiet Losch­witz“ war eine Veranstaltung im KulturHaus Loschwitz, organisiert vom Herbert-Wehnert-Bildungswerk, überschrieben. Es wurde deutlich, dass sich Strategiefehler in der Schulnetzplanung später zu handfesten Problemen ausweiten.

Jürgen Frohse

Jürgen Frohse

Die Errichtung des Gymnasiums Bühlau war, beispielsweise, eine richtige Entscheidung – aber um es bauen zu können, wurde die Bühlauer Grundschule geschlossen. Die Schüler müssen nach Rochwitz, aber der Schulweg hat nicht mal einen Bürgersteig. Die Rochwitzer Grundschule platzt aus den Nähten. Um sie erweitern zu können, muss das alte Schulgebäude abgerissen werden. Rochwitz wird bald ein großes neues Schulgebäude haben, auch wenn in der Verwaltung jemand feststellt, dass Bühlau eine Grundschule braucht.

Auch das Gymnasium war zu klein geplant und muss erweitert werden, wozu der P+R-Platz weichen muss. Ein neuer Parkplatz wird erst in einigen Jahren an einer wenig geeigneten Stelle fertig. Wohin mit den Autos bis dahin?

Eine neue Turnhalle an der Losch­witzer Schillerschule ist geplant (siehe Seite 3). Dies könnte eine erfreuliche Nachricht sein. Endlich! Doch es ist nur eine Einfeldsporthalle vorgesehen.
Der Stadtrat konnte, nach Bürgerprotesten, eine strategische Fehlentscheidung abwenden – die Schließung der 88. Mittelschule in Hosterwitz. Über derzeitige Probleme an der Schule, den Umzug der Grundschule nach Niederpoyritz, über Re­­spekt und Vertrauen sprachen wir mit dem Direktor der Schule, Gernot Adler (siehe Seite 6).

In der Veranstaltung im KulturHaus zeigte Dezernent Winfried Lehmann auch positive Entwicklungen auf, z. B. den Neubau der Loschwitzer Grundschule. Alle in der Runde waren sich einig, dass die Schulsituation am Elbhang deutlich besser als an anderen Stellen der Stadt ist.

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Veröffentlicht unter Artikel aus der Print-Ausgabe, Der Elbhang-Kurier