Editorial September 2014

Die in der nebenstehenden Betrachtung von Karolin Schluttig über Christine Schlegel vorgetragenen Ideen kann sich durchaus auch die EHK-Redaktion zu eigen machen: Geschichten nicht nur bewahren, sondern am Leben erhalten, offen für das Kommende, nicht in alten Denkmustern verharren, das Ge­nerationengespräch in Gang setzen, sich selbst als Teil der ge­genwärtigen (Stadt-)Geschich­te erkennen…

Dietrich Buschbeck

Dietrich Buschbeck

Inwieweit das in jeder EHK-Ausgabe gelingt, entscheiden die Autoren und die Leser mit ihrem Urteilsvermögen. Mancher wird im vorliegenden Heft Defizite entdecken: Kein Wort zu den sächsischen Landtagswahlen und deren wahrscheinlich folgenreichen Ergebnissen (nach Redaktionsschluss), kein Echo auf das kostspielige „Stadtfest“, das uns immerhin zehn Dampferparade-Feuerwerke am Blauen Wunder bescherte, keine Erwähnung des Denkmaltages oder des Friedhofstages.

Ist der Elbhang vielleicht eine „Insel der Seligen“? Dominiert etwa auf unserem regionalen Bildschirm der Hinweis „Kein Signal“? Mitnichten!

Der EHK hat einfach zu wenig Druckseiten, um allen Erwartungen zu entsprechen. Einen Ausweg signalisiert unsere diesmal besonders umfangreiche Internetseite (siehe Seite 3) mit handfesten Informationen. Dass unsere „ge­gen­wärtige Stadtgeschichte“ weniger von vermögenden (oder verblichenen) Hausbesitzern oder behaglichen Sächsische-Schweiz-Wan­derern bestimmt wird, sondern immer noch auch vom Thema „1914“, sei nicht nur am Rande vermerkt.

 

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Veröffentlicht unter Artikel aus der Print-Ausgabe, Der Elbhang-Kurier