„Sehr geehrter Herr Professor …“ – Künstlerbriefe aus dem Nachlass Josef Hegenbarths

Ausstellung: Das Josef-Hegenbarth-Archiv hütet mit dem Nachlass des Künstlers am Ort seines Schaffens einen ganz besonderen Schatz.

Nicht nur die hier verwahrten Zeichnungen, Druckgrafiken und Gemälde Josef Hegenbarths, sondern auch über fünfzehn laufende Meter an schriftlichen und fotografischen Unterlagen geben Auskunft über ein erfülltes, facettenreiches Künstlerleben.

Darunter befinden sich auch private Korrespondenzen mit Künstlerfreunden, Kollegen und Weggefährten, die mitunter Jahrzehnte hinweg Bestand hatten. Sie sind beeindruckende Dokumente wechselvoller Zeiten und Zeugnisse einer heute nahezu ausgestorbenen Alltagskunst: des handschriftlichen Verfassens und des Illustrierens von Briefen und Kartengrüßen.

Illustrierter Brief von Franziska Bilek an Josef Hegenbarth, 13. Oktober 1949

Illustrierter Brief von Franziska Bilek an Josef Hegenbarth,
13. Oktober 1949

Von den unzähligen im Bestand befindlichen Autographen, Postkarten, Brief- und Postkartencollagen sowie Typoskripten wird nun erstmals eine Auswahl inhaltlich wie künstlerisch besonders interessanter Exponate der Öffentlichkeit in einer Ausstellung zugänglich gemacht.

Neben Schriftstücken von Freunden wie Max Schwimmer, Theodor Rosenhauer, Otto Dix und Herbert Volwahsen liegt der Fokus vor allem auf dem bisher kaum bekannten, sehr persönlichen Austausch Josef Hegenbarths mit den Zeichnerinnen Franziska Bilek und Hanna Nagel, deren Korrespondenz die humoristische Pointe ebenso beinhaltet wie die tiefsinnig-melancholische Lebensbeichte.

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