Wir erinnern…

… an Wilhelm Hübner, Siegfried Raschke sowie Friedrich Hecht und gratulieren Dr. Hermann Krüger und Kurt-Dieter Prskawetz

Wir erinnern …

… an den 100. Geburtstag des Kapellmeisters, Korrepetitors, Pianisten, Komponisten und Musikkritikers Wilhelm Hübner (1915 – 2004) am 12. November. Seine musikalischen Wirkungsstätten in Prag (seinem Geburtsort), Reichenberg/Liberec, Dresden (hier wohnte er einige Jahre an der Dostojewskistraße), Quedlinburg, Erfurt, Halle und Magdeburg – viele Jahre auch freiberuflich – verschafften ihm einen weiten Horizont. Somit waren seine Musikkritiken, vorwiegend in der UNION und in den DNN, äußerst fundiert und kenntnisreich, zumal er mit der Kammersängerin Ruth Lange verheiratet war – „er wusste, wovon er schrieb“.

… an den Kantor, Diakon, Katecheten und Orgelpädagogen Siegfried Raschke (1935 – 2012), der am 15. November 80 Jahre alt geworden wäre. Seine langjährige Tätigkeit an der Blasewitzer Heilig-Geist-Kirche (1969 – 2000) ist unvergessen, da sie immer auch der „musikalischen Infrastruktur“ bewusstseinsbildend und generationenübergreifend gedient hat. –

Während die von Siegfried Raschke gepflegte Musik (leider) verklungen ist, erinnert weiterhin der plastische Schmuck der Blasewitzer Kirche an den großen Bildhauer und Schillingschüler Friedrich Hecht (1865 – 1915), der vor 100 Jahren am 16. November in Blasewitz starb und im noch erhaltenen Grab auf dem Tolkewitzer Johannisfriedhof ruht (dort und auf dem Waldfriedhof Weißer Hirsch gibt es weitere bedeutende von ihm gestaltete Grabdenkmale).

Wir gratulieren …

… dem Architektren, Denkmalpfleger und langjährigen Dresdner Stadtkonservator Hermann Krüger zum 80. Geburtstag am 12. November. Drei Viertel seines Daseins ist er der sächsischen Landeshauptstadt nicht nur familiär und beruflich, sondern auch emotional verbunden. An Dresdens zeitweiligen Welterbestatus, den er als Leiter des (leider nur noch als „Behörde“ existenten) Denkmalschutzamtes maßgeblich beförderte, erinnert noch heute eine Gedenktafel vor der Loschwitzer Kirche, in der er häufig anzutreffen ist und an der er immer wieder als Mitgestalter der Elbhangfeste vorbeigezogen ist. Aber seine öffentliche Wirksamkeit gilt weiterhin der ganzen Stadt, vorzugsweise dem Thema „Dresdner Neumarkt“ und der denkmalpflegerischen Bewusstseinsbildung auch unter jungen Menschen.

… zum 70. Geburtstag des vormaligen (1990 erfolgreich evaluierten) Lehrers, Buchautors, Elbhang-Kurier-Gastautors und langjährigen Blasewitzers und Heimatforschers (jetzt in Loschwitz wohnend) Kurt-Dieter Prskawetz am 19. November. Der aus Mecklenburg (ursprünglich aus dem Sudetenland) „eingewanderte“ Pädagoge widmete sich in Blasewitz neben der Unterrichtstätigkeit intensiv der von ihm gegründeten Arbeitsgemeinschaft Junger Historiker und einer Theater-AG mit Schülern der 1. bis 12. Klassen, denen er seine heimatkundlichen Forschungen vermittelte. Seine Arbeitsergebnisse sind u. a. in den Veröffentlichungen „Blasewitz im historischen Elbbogen“ (1996 gemeinsam mit dem Journalisten A. R. Lux) und in der „Blasewitzer Schulgeschichte“ nachzulesen. Sein besonderes Augenmerk gilt dem (Loschwitz-)Blasewitzer Baumeister, Architekten und Ortschronisten Karl Emil Scherz (siehe auch aktuell in der „Illustrierten Ortsgeschichte Loschwitz“), dem er im kommenden Jahr wieder mehrere Stadtteilführungen widmet.

Getagged mit: , , , ,
Veröffentlicht unter Bildende Kunst, Der Elbhang-Kurier, Kunst und Kultur, Zusätzliche Artikel online