Die Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde Dresden-Blasewitz nahm und nimmt beträchtliche Mittel in die Hand
In den vergangenen Monaten wurde die Eule-Orgel der Blasewitzer Heilig-Geist-Kirche an der Berggartenstraße umfassend restauriert und saniert, sodass die Hoffnung aufkeimt, die einst von Kantor Siegfried Raschke (1935–2012) eingeführten Orgelmusikreihen fortführen zu können. Die Restaurierungsarbeiten führte jetzt die Orgelbauwerkstatt Groß aus Waditz bei Bautzen aus. Am Pfingstsonntag wurde die restaurierte Orgel, die seit 1978 in der Blasewitzer Kirche steht, »von Neuem geweiht«.
Die Chronik berichtet u. a., dass vom Vorgängerinstrument (Jehmlich) im Kriegsjahr 1917 »69 schöne Prospektpfeifen zum Einschmelzen abgeliefert« werden mussten (ein ähnlicher Vorgang ist aus dem Zweiten Weltkrieg nicht überliefert). Die Orgelneuweihe, begleitet von einem Festprogramm im Mai, war Bestandteil der derzeitigen Bauvorhaben im Umfeld der Blasewitzer Kirche: Sanierung des Kirchendaches / Komplettneubau einer modernen, energiesparenden und bereits funktionierenden Kirchenheizungsanlage / Generalsanierung und barrierefreie Rekonstruktion des Gemeindehauses J.-S.-Bach-Straße 13. Für das letztere Bauvorhaben, das eine vorübergehende Verlegung des Pfarramtes in die Wittenberger Straße 96/ Versöhnungskirche Striesen auslöste, werden noch (abzugsfähige) Spenden (300.000 Euro!) unter dem Stichwort »SEBA 13 – Alles unter einem Dach« gesammelt. Zu gegebener Zeit wird der EHK über das zukunftsträchtige Bauvorhaben (Gesamtumfang 1,8 Mill. Euro) berichten.