Editorial Oktober 2016

Nachdem wir uns zum Elbhangfest mit Pfarrerin Ulrike Birkner-Kettenacker unterhielten und sie in der letzten Elbhang-Kurier-Ausgabe verabschiedet wurde, stellen wir nun schon wieder einen Pfarrer, den Loschwitzer Markus Deckert, ausführlich vor. Dennoch sind wir kein Gemeindeblatt und wollen es auch nicht werden.

Jürgen Frohse

Jürgen Frohse

Die Vakanz der Pfarrstelle in Hosterwitz hat aber eine große Brisanz. Es bestehen schon lange Überlegungen, das Loschwitzer mit dem Hosterwitz-Pillnitzer Kirchspiel zusammenzulegen. Die beiden Gemeinden wollen jedoch selbstständig bleiben, und jetzt begleitet auch noch der Loschwitzer Pfarrer die Vakanz in Hosterwitz.

Ein Drahtseilakt. Er wird den »Betrieb« führen und u. a. die Kirchenvorstandssitzungen leiten, aber vorerst keine Gottesdienste halten. Die Empfehlung des Landeskirchenamtes zur Besetzung der Stelle wurde noch nicht erteilt, die Superintendentur der Stadt sprach sich für eine eigene Pfarrstelle aus. Doch erst wenn die Pfarrstelle ausgeschrieben ist, ist auch die Zusammenlegung vom Tisch.

Den Streit um die Fahrradbügel am Dorfplatz Loschwitz könnte man als Provinzposse abtun. Eigentlich wäre es eine kleine Notiz, dass die im August erst eingebauten, jetzt wieder abgebaut werden. Doch liegt das Problem tiefer. Da sprechen sich Ortsbeirat, Elbhangfest e.V. und Bürgerinitiative für abbaubare Poller aus, doch mit der Ignoranz eines Unantastbaren interessiert das den zuständigen Amtsleiter nicht.

Erst massiver Protest des Elbhangfest e.V. mit Beiträgen in Tagespresse und Dresden-Fernsehen rief auch den Dezernenten auf den Plan. Unser Cartoon (Seite 5) zeigt einen »Koettnitzschen Wäscheplatz« – zum Glück konnte die Situation anders gelöst werden.

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Veröffentlicht unter Artikel aus der Print-Ausgabe, Der Elbhang-Kurier