Kürzlich bekam die EHK-Redaktion eine Menge Post (s. S. 16). Zahlreiche Leser antworteten auf die Umfrage anlässlich des 25. Elbhang-Kurier-Geburtstages – und ermunterten so die Redaktion, in den kommenden Jahren neben der bloßen Berichterstattung auch etwas für die regionale »Bewusstseinsbildung« zu tun.
Inwieweit Letzteres gelingt, ist freilich nicht messbar. Wenn sich Friedrich Wilhelm Junge auf S. 18/19 erneut zum »Flüchtlingsthema« äußert, dürfte das ebenfalls bewusstseinsbildend sein, zumal in Wahlkampfzeiten. Und was künftig im wiedereröffneten Blasewitzer Kirchgemeindehaus geschieht (s. S. 8), wird hoffentlich nicht nur in innerkirchlichen Kreisen angedacht, kommentiert und verarbeitet werden. Schließlich haben die vielen privaten und öffentlichen Spender, die den Bau förderten, Anspruch darauf, ein Echo zu vernehmen – nicht nur von den »Betreibern«, sondern besonders von den Nutzern und Besuchern. Die Kirche will und soll »im Dorf bleiben« und wirken, wie es auch überelbisch immer wieder artikuliert wird. Dass sich dennoch das »Dorf« verändert hat, lehrt die »besondere photographie« auf Seite 10 –
der einst dünn besiedelte »Tännicht« ist längst einem begehrten Vorort der Landeshauptstadt gewichen. Dass der weiterhin begehrenswert bleibt, dafür werden nicht zuletzt die Blasewitzer (bewusstseinsbildenden) »Erhaltungssatzungen« sorgen.
p. s. Als überparteiliche und unabhängige Zeitung rufen wir alle unsere Leser auf, von ihrem demokratischen Wahlrecht bei der Bundestagswahl am 24. September Gebrauch zu machen!