Editorial August 2019

Dieses Augustheft widmet sich neben der Verabschiedung unserer tatkräftigen Stadtbezirksamtsleiterin Sylvia Günther und einer kleinen, aber erfreulichen Elbhangfest-Nachlese vor allem dem Thema »Bauen«, zu dem auch ein von Prof. Langner von Hatzfeldt eingereichter Beitrag wider die Hochhausbauerei und Stadtbildzerstörung in Dresden gehört.

Holger Friebel

Denn während hier am Hang – wie an den Beispielen Wirtschaftsgebäude Dr. Lahmann, »Schneckenhaus«, Kultur-Salon und Wollner-Villa-Tor Wachwitz erlebbar wird – denkmalgerecht, kleinteilig und individuell saniert und gebaut wird, prüft die Stadt Hochhaus-Standorte. Will man denn mit jedem Quadratmeter Baugrund maximalen Gewinn erzielen und gleichzeitg mehr Verkehr und die daraus folgenden Probleme mit der Umwelt in der Stadt erzeugen?

Ideen wie der neue Promenadenring sind selten, Bäume gibt es in der Innenstadt viel zu wenige. Wie schön sieht doch die Baumgruppe am Neumarkt statt eines weiteren Hauses in zweiter Reihe aus!
Durch die Tagespresse ging vor kurzem die Meldung, dass man bundesweit das Klima auch durch massive Baumpflanzungen positiv beeinflussen könnte und will.

Ja, das ist doch mal eine Erkenntnis – endlich! Noch schaffen es Freistaat und Stadt aber mit den derzeitig aufgewendeten Mitteln nicht einmal, die durch Trockenheit und Schädlinge entstehenden immensen Baumverluste auszugleichen.

Könnten neue Wälder vielleicht effizienter für das Klima sein als Elektromobile oder Windräder? Beide spenden schon mal keinen Schatten…

Der August-Cartoon ruft zum Architekten-Wettbewerb »Sachsen wohnen grün« auf – also dazu, immer auch beim Bauen schon an das Bäume-Pflanzen statt ans Bäume-Fällen zu denken.

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Veröffentlicht unter Artikel aus der Print-Ausgabe, Der Elbhang-Kurier