Foto der Woche (2. September 2019)

Das Motiv »Der Dresdner Löwe frisst den Weißen Hirsch« ist das Foto der Woche (2. September 2019) und wurde dem Buch »Weißer Hirsch – Lesebuch 2« entnommen.


Orte wie Weißer Hirsch und Loschwitz zählten im Umland Dresdens zu den »reichen« Orten. Versuche, sie nach Dresden einzugemeinden, gab es bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Der Erste Weltkrieg verhinderte die Umsetzung solcher Vorhaben zunächst. Danach stand diese Frage erneut auf der Tagesordnung.  Die Orte selbst wollten nicht zu Dresden gehören, allerdings profitierten sie enorm von der Nähe zu dieser Kultur- und Kunststadt.

1921 konnten sich die vermögenden Orte Blasewitz, Loschwitz und Weißer Hirsch nicht mehr wehren, sie wurden zwangseingemeindet. In den Eingemeindungsverhandlungen machte Dresden den Orten große Zugeständnisse…

Der »Dresdner Löwe frisst den Weißen Hirsch«. So sahen die Bürger des Ortes die Eingemeindung 1921 nach Dresden. Foto: unbekannter Fotograf, Archiv VV WH/OL

Weißer Hirsch – Lesebuch 2

Weißer Hirsch – Lesebuch 2

Stückpreis: 20,00 EUR
(inkl. 7,00% MwSt. und zzgl. Versandkosten)

Cover Weißer Hirsch – Lesebuch 2

Anlässlich des Jubiläums der Vereinsneugründung geben der Verschönerungsverein und der Elbhang-Kurier-Verlag ein zweites und opulentes »Weißer Hirsch Lesebuch 2« heraus. Die 21 Autoren spannen einen facettenreichen Bogen von Dresden-Oberlosch­witz über das ehemalige »Kurbad Weißer Hirsch« bis in die Dresd- ner Heide. Das »Lesebuch« ist in sechs Kapitel gegliedert, gefasst in prächtige farbige Pastelle von Jochen Fiedler und mit 167 meist historischen Abbildungen, vorwiegend aus dem Archiv des Verschönerungsvereins, illustriert.
Paul Kaisers einleitender Essay schaut mit einem sehr gegenwärtigen Blick auf den »Weißen Hirsch als Symbolort des gesellschaftlichen Wandels« und stellt viele Bezüge über den Stadtteil hinaus her. Wohl »augenzwinkernd« findet und würdigt Detlef Streitenberger die 333-jährige Erst­erwähnung des Weißen Hirsch. Manfred Wille unternimmt aus gleichem Anlass einen illustrierten »Gaststättenbummel«, und die fünf Mitglieder der AG Geschichte des Verschönerungsvereins beschreiben erstmals zusammenhängend die Geschichte des allseits geschätzten Parkhotels. Marina Lienert beschreibt Lebenswege der auf großbürgerlichem Fuße zwischen Dresden und St. Petersburg lebenden Alice Lahmann. Horst Feuer widmet seinen Beitrag sowjetischen Militärärzten des Lazaretts. Michael Böttger schildert Entwicklungen des »Neuen Verschönerungsvereins«, der Eigenheim- bauer sowie die langen Handwerkertradition der Bäckerei George. Zugleich stellt er Silke Uhlmann und ihre Änderungsschneiderei vor sowie den Glaskünstler Christoph Gräfe. Weitere Kapitel sind dem »Grünen Hirsch« gewidmet. Dietrich Eckert, Jochen Hänsch und Bernd Hempelmann erzählen darin vom Wald als unserem größten Nachbarn, seiner Bewirtschaftung, dem Waldpark, Quellen und alten Wegzeichen. Horst und Ursula Strangmann resümieren die Sanierung historischer Villen, Gunther Hildebrandt zum »Palais Weißer Hirsch«. Sybille Streitenberger und Linda Karohl-Kist­macher würdigen die Künstler Thomas Reimann, Sebastian Glockmann, Rainer Wriecz, Gerda Lepke, Volker Mixsa sowie Jochen Fiedler. Außerdem sind diverse »Kurgeschichten« von Andreas Them sowie Anekdoten und Miniaturen von Peter Rauch enthalten.

  • Herausgegeben vom Verschönerungsverein Weißer Hirsch/Oberloschwitz e. V., Autorenkollektiv
  • Festeinband, 200 Seiten
  • 167 Abbildungen
  • sofort lieferbar
  • ISBN 978-3-936240-35-1

 

Getagged mit: , ,
Veröffentlicht unter Der Elbhang-Kurier, Foto der Woche