Der vormalige Landeskonservator wohnt jetzt in Blasewitz – nicht weit von Karl Emil Scherz

Der Elbhang-Kurier erinnerte im Dezemberheft 2019 daran, dass der vormalige Landeskonservator Dr. Gerhard Glaser 1986 die von Karl Emil Scherz zusammengetragene „Ortsgeschichtliche Sammlung für Blasewitz und Umgegend“ in die Obhut seines Amtes nahm, wo sie bekanntlich noch immer von Kunsthistoriker Winfried Werner betreut wird.

Nun ist im vergangenen Dezember Dr. Glaser, von Großsedlitz kommend, gemeinsam mit seiner Frau nach Blasewitz gezogen – sozusagen an den „Ort des Geschehens“ – um hier seinen Ruhestand zu verleben.

Dieser Ortswechsel dürfte nicht nur von existentieller, sondern auch von symbolischer Bedeutung sein (sein seinerzeitiger Vorgänger im Amt, Prof. Dr. Hans Nadler, sammelte diesbezüglich etwas andere Erfahrungen, als er sich genötigt sah, sich in den 90er Jahren von Dinglingers Weinberg nach Oberloschwitz/Rochwitz zu begeben.) Im Denkmalschutzgebiet Blasewitz wird Dr. Glaser sozusagen „vor der Haustür“ Gelegenheit haben, jenseits aller Dienstpflichten und -rücksichten „Denkmalschutz im Revier“ zu beobachten.

Möge sich dabei die etwas abgewandelte bibliche Redeweise erfüllen „Herr, nun lässest du unseren verdienstvollen Landeskonservator am (altersge)rechten Ort wohnen“ (der alte Simeon und Peter Cornelius lassen in diesen Neujahrstgen grüßen) – ganz aktuell wird er z. B. in seinem neuen Umfeld wahrnehmen können, wie die städtischen Ämter künftig mit dem technischen Denkmal „Gaslaternen“ umzugehen gedenken.

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