Editorial März 2020

»Schreiben, was ist« – dieser Leitspruch eines deutschen Nachrichten-Magazins sollte für jeden journalistisch tätigen Menschen Antrieb sein. Unsere Redaktion hielt es für notwendig, die aktuellen Probleme des Fördervereins Lingnerschloss e. V. einmal ausführlich zu thematisieren.

Holger Friebel

Denn es bremst die Idee des Wiederaufbaus auf absurde Weise aus, wenn sich gleich mehrere Förderer unterein­ander streiten, statt an einem Strang zu ziehen. Die Gastronomie, deren Konzept wohl von Anfang an kein glücklicher Wurf war, hat sich zum Zankapfel entwickelt. Andere Differenzen gehören ebenfalls ausgeräumt, um das verdienstvolle Projekt zur baulichen Vollendung und in einen nachhaltigen Dauerbetrieb führen zu können.

Lingner erträumte es in seinem letzten Willen: »…Ein intelligenter Wirt könnte hier viele Tausende […] glücklich machen…«. Immerhin ist jetzt ein neues gastronomisches Team am Start. Als Nächstes muss wohl ein Mediator gefunden werden.

Auch in der nebenstehenden Anzeige wird – wie fast überall zu sehen – geeignetes Personal gesucht. Wer genauer liest, erfährt, dass man das »Restaurant ElbeGarten« – einstmals »Elbehotel« oder »Demnitz« genannt – im 2. Quartal eröffnen will. Dies wäre ein großer Schritt für Loschwitz, der längst überfällig ist.

Vom Willkommen zum Abschied – Olaf Bernstengel† hat auch im Kurier hin und wieder »die Puppen tanzen« lassen, meist hinter den Kulissen durch seine Arbeit an unserem ELBHANG-KURIER-Register. Wir gedenken seiner dankbar und sind traurig darüber, dass er viel zu früh von der Bühne seiner wunderbaren Marionetten abberufen wurde.

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Veröffentlicht unter Artikel aus der Print-Ausgabe, Der Elbhang-Kurier