Editorial Oktober 2020

Der gewohnte Kulturbetrieb für Groß und Klein wird durch Corona ausgebremst. Die Sorge, wie es weitergeht, wächst an­gesichts des kommenden Herbstes. Auch das »Elbhang- Soli-Fest in Losch­witz« wurde nur von Wenigen besucht. Menschliche Nähe kann immer noch Gefahr bedeuten. Auch die Weihnachtsmärkte sollen nun eingezäunt werden.

Holger Friebel

Ins Herz getroffen wurde der Elbhang und vor allem Hosterwitz durch den frühen Tod einer seiner kreativsten und liebenswertesten Persönlichkeiten: Wir trauern um Annette Jahns, eine außergewöhnliche Sängerin und Regisseurin, aber auch leidenschaftliche Elbhangfest-Macherin, die mit uns Brücken für Träume aus Tönen, Spiel und Landschaft baute.

Kultur und Bildung gehören zusammen, aus Bildung erwächst Kultur. Wir waren deshalb sehr froh, dass Sachsens Kultusminister Christian Piwarz unserer kleinen Zeitung kurzfristig ein ausführliches Interview gewährte, in dem wir laufende Probleme an den Schulen in der Nähe ansprechen konnten.

Für unsere Kulturlandschaft engagiert haben sich trotz Corona in unserer Stadtgegend sehr viele. – 25 ehrenamtliche Helfer machten die historische Preßgasse in Wachwitz wieder begehbar, Michael Damme kümmert sich schon seit langem mit vielen Anwohnern um die Reinigung der Bachläufe in den Gründen.

Ein historisches Beispiel für einen gesellschaftlich engagierten Unternehmer lesen wir im Beitrag über den Baumeister Eduard Beeger, der die Gemeinde Hosterwitz wesentlich prägte.

Ob Groß oder Klein – überall sind »Riesen und Zwerge« (siehe auch Seite 26) für Bildung und Kultur wichtig.

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Veröffentlicht unter Artikel aus der Print-Ausgabe, Der Elbhang-Kurier