Wir erinnern…

…und gratulieren Franz Holger Naumann-Oberhoff, Katja Erfurth und Max Uhlig.

Wir gratulieren…

…dem 1945 in Dresden geborenen Bratschisten Kammervirtuos Franz Holger Naumann-Oberhoff zum 75. Geburtstag am 23. Oktober. Sein Dasein ist von manchen Zeitenwenden flankiert – seine Geburtsurkunde stammt aus Kreischa, weil wenige Wochen nach Kriegsende (da war sein Vater bereits gefallen) sich im zertörten Dresden kein funktionierendes Standesamt fand.

Als langjähriges Mitglied der Dresdner Philharmonie (1978–2011) – zuvor war er in Halle und Leipzig engagiert – nimmt Nauman-Oberhoff noch immer aktiven Anteil am Dresdner Musikleben, u. a. mit eigenen Auftritten im Chinesischen Pavillon Weißer Hirsch. Als Ruheständler widmet er sich intensiv dem Gedenken an seinen (gleichfalls musikalisch-kompositorisch begabten) Großvater, den Loschwitzer Maler Paul Oberhoff (1884–1960), in dessen Anwesen – in der vormaligen Nachbarschaft Peter Schreiers – er seit seiner Kindheit lebt.

Eine große Oberhoff-Ausstellung, vom Enkel kuratiert, ging kürzlich auf Schloss Klippenstein/Radeberg mit einer musikalisch-familiär geprägten Finissage zu Ende, sozusagen als »Begegnung der Künste« (so nannte sich über Jahre eine Dresdner Veranstaltungsreihe).


Wir gratulieren…

…der in Blasewitz/Striesen wohnenden Tänzerin und Choreografin Katja Erfurth zur Verleihung des Dresdner Kunstpreises 2020, den sie am 12. September im Festspielhaus Hellerau aus den Händen des Oberbürgermeisters entgegennahm (siehe auch Ankündigung im ELBHANG KURIER Juni 2020, Seite 18).

Eine Woche später musste sie auf einen geplanten Auftritt am Pillnitzer Wasserpalais verzichten, da das verlegte Elbhangfest ins (Corona-)Wasser fiel – »der Elbhang tanzte« – leider – nicht, zumal die ehemalige Kunstpreisträgerin Annette Jahns wenige Tage zuvor von uns gegangen war.

Katja Erfurt ist wieder zu erleben am Sonntag, 11. Oktober, 15 Uhr im Jagdschloss Graupa zusammen mit zwei Instrumentalisten (Violine und Violincello) auf einer musikalisch-tänzerischen Spurensuche unter dem Titel »Das Tier in uns« (siehe ELBHANG KURIER Oktober 2020, Seite 23). Für die »illustre Schau animalischer Gäste« schuf u. a. die Gewandmeisterin Magdalene Buschbeck (Tübingen und Blasewitz) die Kostüme.


Wir gratulieren…

…dem aus Blasewitz stammenden und im Helfenberger Grund lebenden Maler und Grafiker Max Uhlig (83) zur kürzlichen Vollendung und Präsentation seines großen »Alterswerkes«, der bemalten gotischen Glasfenster der wiederaufgebauten Johanneskirche in Magdeburg.

Dort widmete er sich – offenbar inspiriert von Vegetation und Landschaft des Elbhanges – dem mehrfach variierten Motiv der Weinrebe in Farb- und Schwarz-Weiß-Malweise. Bei dieser Gelegenheit entstand das derzeit größte Glasmalerei-Ensemble der Gegenwart auf deutschem Boden.

Glaskunst von Max Uhlig in der Johanniskirche Magdeburg
Foto: Hans-Wulf Kunze, Magdeburg

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