Wie weiter mit dem Elberadweg?

Eindrücke von der Beratung des Stadtbezirksbeirats (SBB) Loschwitz am 5. Mai 2021

Aus Platz- und Zeitgründen soll hier nur auf einen Tagesordnungspunkt der SBB-Beratung eingegangen werden, auf die Teilung des Bebauungsplans (BP) 366 im Zusammenhang mit dem seit vielen Jahren anhängigen Elb-Radweg von Loschwitz nach Pillnitz. Dass es mit diesem ewig nicht vorwärts geht, liegt u.a. an Besitzverhältnissen im Verlauf der Trasse zwischen der Elbfähre Niederpoyritz und Pillnitz, deshalb die Idee des Stadtplanungsamtes, das Gebiet des BP 366 zu teilen: in einen BP 366A unterhalb der Elbfähre (wo es keine Konflikte gibt) und den BP 366B oberhalb der Fähre mit den Konflikten wegen der Privatgrundstücke, die den seit Jahren von den Radfahrern und Fußgängern genutzten Plattenweg schneiden.
Das SPA hofft, damit wenigstens für den unteren Teil (366A) schneller voranzukommen – dem Vernehmen nach könnte das 2022 werden. Dem konnte der SBB ohne Probleme zustimmen.
Zu befürchten ist leider, dass damit für die restlichen Kilometer bis Pillnitz/Hosterwitz (BP 366B) nichts gewonnen ist. Böse Zungen lästern zwar: „Wenn es kein Radweg, sondern eine Autobahn wäre, dann würden einfach die (auch jetzt schon) genutzten paar Quadratmeter privaten Grundes einfach enteignet, dann wäre das Problem gelöst.“ Aber etwas weniger rabiat sollten besonnene Gemüter eigentlich auch zu einem brauchbaren Kompromiss finden können, damit insbesondere Familien mit kleineren Kindern einen attraktiven Radweg nach Pillnitz bekommen, statt die überlastete und gefährliche Pillnitzer Landstraße benutzen zu müssen.

Werner Schmiedecke für deen Ortsverein Loschwitz-Wachwitz

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