… und gratulieren (leider nachträglich) dem Opern- und Konzertsänger, Gesangspädagogen und zeitweiligen Prorektor der Dresdner Musikhochschule, Kammersänger Prof. JÜRGEN HARTFIEL zum 80. Geburtstag am 17. Juni. Die Erwähnung seines Geburtstagsdatums fiel offenbar der »Weinlaune« des EHK-Juni-Themenheftes zum Opfer, umsomehr erfreuten sich seine Loschwitzer Elbhang-Nachbarn am Gratulations-Auftritt einer singenden Abordnung des Semperopernchores und ehemaliger Gesangstudenten (sein pädagogischer Ruf wirkt bis heute nach), während das politisch-historische Datum »17. Juni« allmählich zu verblassen scheint – 1953 war Jürgen H. erst 12 Jahre alt, als sich die damalige DDR hilflos mit einem neuen Kurs retten wollte; wesentlich nachhaltiger griff Jürgen Hartfiel unkonventionell mit dem von ihm initiierten zeitgenössischen »Musica-Viva-Ensemble« in die (Musik-)Geschichte ein, nicht zu vergessen seine familiär gegebene Integration ins Dresdner Musikgeschehen …
… an die Dresdner (Film-)Regisseurin und Heinrich-Greif-Preisträgerin SIEGLINDE HAMACHER (1936 – 2020), die am 11. Juli «85« geworden wäre, aber bereits – scheinbar vergessen – im Dezember des vergangenen Jahres in Stuttgart gestorben ist. Besonders im einstmaligen DEFA-Studio für Trickfilme Dresden und auf zahlreichen nationalen und internationalen Filmbühnen war sie hochgeachtet – auch mitunter aus »ideologischen« Gründen an der Arbeit gehindert – und von 1958 bis 1970 mit ihrem Ehemann Will J. Hamacher (1917–74) / Filmregisseur und Kirchenmaler / in Loschwitz am Veilchenweg 48 zu Hause. Ihre langjährige Kollegin und Begleiterin Marion Rasche (Blasewitz) hat eine einfühlsame Laudatio notiert, die auf der aktuellen EHK-Internetseite nachzulesen ist.
… und gratulieren zum 75. Geburtstag am 12. Juli dem in Dresden geborenen und ausgebildeten, in den 70er Jahren am Körnerplatz heimischen und jetzt seit 1977 in Moers am Niederrhein lebenden Architekten ROLAND LIETZOW. Seine Dresden- und Elbhang-Wurzeln hat er nach eigenen Worten auch in seiner Wahlheimat sprießen lassen und damit an einem denkmalgeschützten Ort in Duisburg einen Biergarten gestaltet, »der das Ambiente von Schiller- und Körnergarten mit dem Blauen Wunder nachempfinden soll«. Ob da inzwischen auch ein (einst von ihm frequentierter) Demnitzscher Elbegarten entstanden ist? Ganz sicher wird es dort – wie hier – an Parkplätzen fehlen, die sich an Bier-Gärten ohnehin erübrigen). Über diese und andere Themen informiert sich der Jubilar regelmäßig als Abonnent unseres Journals – … die Liebe höret nimmer auf .
… und gratulieren dem aus dem vormaligen Hinterpommern stammenden und jetzt im »Künstlerort« Laubegast freischaffend lebenden Maler und Grafiker ECKHARD KEMPIN zum 80. Geburtstag am 25. Juli, den er im Umfeld von gleich zwei »Geburtstagsausstellungen« begehen kann. Vom 28. Juli bis 12. November ist im Putjatinhaus Kleinzschachwitz unter dem Rahmenthema »Wir denken bunt« ein kleiner Einblick in sein Schaffen möglich, während ab Ende Juli im Herzzentrum Forststraße eine umfangreiche Personalausstellung zu sehen ist. Wahrscheinlich kann man ihm am 5. und 6. September zur Laubegaster Kunstmeile im dortigen Melli-Beese-Haus, seinem jetzigen Wohnhaus, begegnen. Kenner wissen auch seine Handschrift zu schätzen, die er in den 70er Jahren bei der Fassadenerneuerung am Schloss Pillnitz hinterlassen hat (einst wohnte er hier in »königlicher« Nähe in der Villa »Mathilde«).