Zum oben genannten Artikel ein Leserbrief von mir: In diesem Artikel wird auf die Impfgegner bzw. -skeptiker bezug genommen. Die sogenannten Spaziergänger werden in den Medien häufig als Coronaleugner und Covidioten oder sogar als Nazis bezeichnet.
Es werden also Bezeichnungen verwendet, die diffamierend sind und es wird damit keineswegs auf die Ursachen der Proteste eingegangen.
Hier 4 Beispiele:
- 44% der intensiv Erkrankten über 60 Jahre waren geimpft (SZ vom 10. Nov. 21)
- Die Lebenserwartung in Deutschland beträgt 80 Jahre, die der Coronainfizierten 81 Jahre.
- Prof. Berner, Mitglied des Expertenrates der Regierung, antwortet auf die Frage, was Masken und Testen bringen: »Diese Maßnahmen erfüllen in vielen Fällen, das muss man so deutlich sagen, eine reine Alibifunktion«.
- In einer Sendung des ZDF vom 22. Februar erfährt man, das ca 25000 Menschen gesundheitliche Schäden durch die Impfung erfahren haben.
Das sind also Beispiele, die zeigen, dass nicht alle Maßnahmen der Regierung angemessen sind. Dabei soll nicht verschwiegen werden, dass Corona auch ein sehr schwieriges Terrain ist, wo nicht immer alles ganz genau abgewogen werden kann.
Aber gerade deswegen, muss man auch andere Meinungen zulassen und es ist vollkommen falsch, darauf mit negativen Adjektiven oder Begriffen zu reagieren.
Der Begriff »Nazi«“ ist geradezu inflationär. Er steht für alles Schlechte und wird gar nicht mehr in einem genau definierten Rahmen verwendet. Mit diesem Begriff bedient man sich der Schwarz/Weiß-Malerei und macht eine Diskussion unmöglich. Eine freie und offene Diskussion ist aber genau das entscheidende Kennzeichen einer Demokratie.
Dr. Rüdiger Liebold
