Editorial Dezember 2022

Unsere Weihnachtsausgabe widmet sich dem »Hang zu den Sternen« – hoffentlich nicht nur für Astronomie-Fans eine »Sternstunde« des Elbhang-Kuriers. Dieses letzte Heft des Jahres, in dem unsere Zeitung 30 Jahre alt wurde, erscheint ausnahmsweise mit dem Rekordumfang von 44 Seiten.

Holger Friebel

Es beginnt mit einem Selbstporträt eines besonderen Schweifsterns, des Sterns von Beth- lehem, in dieser Weihnachtszeit der Hoffnungsträger: »Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht…«
Diese Adventszeit wird erhellt durch den wieder stattfindenden Weihnachtsmarkt und den Ausblick auf das kommende Elbhangfest »Vor den sieben Bergen«, dessen Märchenthema wir vorstellen und dem wir mit Grimms »Sterntaler« gewissermaßen vorgreifen. Denn wieder muss das Stattfinden des Festes von einem erfolgreichen Vorverkauf abhängig gemacht werden.
Angeregt zum Thema Sterne wurden wir u. a. durch einen Hinweis von Hubertus Richter auf die (fast) in Vergessenheit geratene Sternwarte Frantz. Es gelang uns, Jürgen Helfricht, den hiesigen Spezialisten für Astronomiegeschichte, für einen Gastbeitrag zu gewinnen.
Im Interview erzählt Dr. Thomas von Ardenne über den Hang zu den Sternen in seiner Familie, durch den insgesamt sogar vier Sternwarten entstanden.
Außerdem stellen wir Steffen Ludwigs himmlische Heerscharen vom Weißen Hirsch und die 91-jährige Elisabeth Kyanowski aus Hosterwitz vor. In ihrem Bergsteigerbuch heißt es »Die Sterne sind vom Berg nicht weit…« Die Losch­witzer Blumenhändlerin Alicja Kaplanek muss »ihre« Sterne gießen – weil sie Pflanzen sind.
Wir beschließen unsere Gründe-Serie vorerst mit einem Beitrag über die Wasserversorgung im Wachwitzgrund und gratulieren dem Wachwitzer Künstler Reinhold Herrmann nachträglich zum 80. Geburtstag.
Davon, wie sehr das Stern-Motiv unser Leben durchdringt, erzählen unsere Kurzgeschichten
»Irdische Gestirne« – vom Dorf Stern in Südtirol bis zur »Entlarvung« des Abendsterns. Ich hoffe, Sie sehen es uns nach, dass wir aus Platzgründen auf den Mercedes-Stern verzichten mussten.
Wir wünschen Ihnen, dass die kommende Zeit unter einem guten Stern stehen möge, und dass Frieden und Gesundheit uns die Chance geben, Besseres zu tun.

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