Industriepark Oberelbe (IPO) vorerst auf Eis gelegt

Industriepark Oberelbe (IPO) vorerst auf Eis gelegt

Die Kosten laufen aus dem Ruder. 140 Millionen Euro sollte die Erschließung des 140 qm großen Gebietes an der Autobahn A 17 bei Beginn 2018 kosten. Mittlerweile musste die Fläche auf 86 Hektar verringert werden, aber die Kosten stiegen auf 172 Millionen Euro.

Jetzt zog der IPO-Zweckverband aus den Gemeinden Pirna, Heidenau und Dohna die Reißleine. Das Projekt wird noch soweit vorangetrieben, bis Baurecht vorliegt. Dann wird es auf Eis gelegt. Die Hoffnung beruht darauf, dass sich noch ein Investor findet.
Gegen das Projekt gab es seit Beginn heftige Diskussionen (sieh EHK 9/2023). Vor allem durch seine Nähe zum Barockgarten Großsedlitz hagelte es Kritik. Pirnas Bürgermeister Klaus-Peter Hanke musste 2020 zwölf Aktenordner mit Stellungnahmen gegen den Industriepark Oberelbe entgegennehmen. Auch alle sieben Umweltverbände legten Widersprüche ein. Damals versprach er, alle Eingaben zu beantworten, was nie geschah.

Der damalige Pirnaer Bürgermeister Klaus-Peter Hanke übernahm im August 2020 zwölf Aktenordner mit Stellungnahmen gegen den Industriepark Oberelbe vor dem Rathaus. Foto: Jürgen Frohse

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