Grußwort des Stadtbezirksamtsleiters Christian Barth

Liebe Bewohnerinnen und Bewohner der Stadtbezirke Blasewitz und Loschwitz,

und schon wieder geht ein arbeits- und ereignisreiches Jahr zu Ende. Auch oder gerade weil dies eine hektische Zeit ist, ist es der richtige Moment, kurz innezuhalten, zurückzuschauen und sich zu bedanken. Ich hoffe, dass Ihr persönlicher Jahresrückblick eine gewisse Zufriedenheit erzeugt und Lust auf neue Ideen und Ziele macht.

Das Jahr 2024 war in den Stadtbezirken Blasewitz und Loschwitz geprägt von drei wichtigen Wahlen, Europa- und Kommunal- sowie Landtagswahl, der anschließenden Neukonstituierung der beiden Stadtbezirksbeiräte, sehr unterschiedlich zu betrachtenden Verkehrsversuchen, dem erfolgreichen Abschluss von drei (!) großen Förderprojekten in Blasewitz und vielen anderen kleinen und großen, motivierenden, aber manchmal auch hemmenden Herausforderungen. Und es endet mit einer in meinen Augen bisher so noch nicht dagewesenen, angespannten Haushaltslage unserer Stadt für die Jahre 2025 und 2026 mit einschneidenden Veränderungen nicht nur für Kultur, Soziales und Jugendarbeit.

In Blasewitz haben wir 2024 gemeinsam mit dem Amt für Stadtgrün nicht nur die Sanierung des Friedensplatzes abgeschlossen, sondern auch unter Mitwirkung von Kaufland einen neuen (!) Park hinter dem Einkaufscenter Borsbergstraße und eine fantastische erste (!) Parkouranlage in Dresden auf der Haenel-Clauß-Straße eröffnet, welche nun zur sportlichen Betätigung bzw. zum Verweilen und Genießen an frischer Luft einladen. Auch beim Hermann-Seidel-Park sind wir ganz planmäßig einige Etappen weitergekommen. Damit ernteten wir die Früchte, welche der Stadtbezirksbeirat mit mutigen und visionären Beschlüssen in den Jahren 2022 und 2023 gesät hat.

Die Nachbarschaftszentren in Striesen, Gruna, Niederpoyritz und auf dem Weißen Hirsch haben ihre Arbeit aufgenommen, auch wenn die Weiterfinanzierung im kommenden Jahr mehr als fraglich ist. Sie sind zu Orten der Gemeinschaft und des Austausches im Stadtteil geworden und ich lade Sie herzlich ein, sich von den spannenden Angeboten begeistern und inspirieren zu lassen.
Auf der Löwenhainer Straße hat nach langer und emotionaler Diskussion eine dezentrale Flüchtlingsunterkunft ihre Arbeit aufgenommen. Nach meinem Kenntnisstand läuft dies weitestgehend problemfrei und ich danke den Anwohnenden, den Bewohnenden und den Mitarbeitenden für das wechselseitige Entgegenkommen.

Das 31. Elbhangfest in Loschwitz, traditionell am letzten Juni-Wochenende, hat sich dieses Jahr neu erfunden. Ohne Eintrittsgebühr musste
es sich kleiner und unspektakulärer aufstellen, ohne an Attraktivität und Charme zu verlieren. Meine Meinung? Dies ist den beeindruckend engagierten Verantwortlichen unter der neuen Vorsitzenden, Frau Sylvia Günther, und mit finanzieller Unterstützung durch den Stadtbezirksbeirat Loschwitz mehr als gelungen. Es war ein wunderschönes und sympathisches Fest. Ich freue mich schon auf das 32. unter dem Motto „Der Glaube und die Traube“.
Mit Förderbeschlüssen der Stadtbezirksbeiräte konnten wir dieses Jahr wieder eine Vielzahl an tollen ehrenamtlichen Projekten unterstützen und ermöglichen. Neben Straßenfesten, wie z.B. dem Borsbergstraßenfest, wurden Bänke im öffentlichen Raum, Tablets für die Gedenkarbeit auf Friedhöfen, Bootsanhänger, Tauschschränke, Auftrittskleidung, kleinere und größere Lesungen und Konzerte und viele andere kleine und große Ideen der Anwohnenden finanziell gefördert. Mein Dank geht dabei sowohl an die meist ehrenamtlichen Antragstellenden als auch an die Beirätinnen und Beiräte, welche diese Anträge kritisch, aber wohlwollend betrachten und bewerten.

Im kommenden Jahr werden wir, besonders in Blasewitz, nochmal größere Anstrengungen unternehmen, das Förderinstrument der Stadt­bezirksbeiräte bei den Vereinen und ehrenamtlichen Organisationen bekannter zu machen. Trotz vielfältiger Öffentlichkeitsarbeit ist es offensichtlich noch weitestgehend unbekannt. Ein Vereinstag soll die Zusammenarbeit und das Netzwerk von Vereinen stärken, ein Umstand, der in meinen Augen in Loschwitz seit Jahren gut etabliert ist.

Besonders herausfordernd für das Jahr 2025 wird die kurzfristig angesetzte Bundestagswahl am 23. Februar, für die wir natürlich wieder viele freiwillige Wahlhelfende suchen. Gleichzeitig wird es eine große Herausforderung, mit den einschneidenden finanziellen Einschränkungen, verursacht durch sinkende Landeszuschüsse, umzugehen. Davon betroffen ist nicht nur die Kinder- und Jugendarbeit, die Kultur und der Sozialbereich. Auch der Straßenbau und praktisch alle nicht gesetzlich gebundenen Aufgabebereiche müssen und werden ihren Beitrag leisten.

Mein besonderer Dank geht an alle Stadtbezirksbeirätinnen und -beiräte in Blasewitz und Loschwitz, die nach der Neuwahl aus den Gremien ausgeschieden sind. Ich danke Ihnen für die letzten fünf Jahre kreatives und gestaltendes ehrenamtliches Engagement zum Wohl von Blasewitz und Loschwitz und wünsche für die Zukunft alles Gute. Am 27. bzw. 28. August haben sich die beiden Stadtbezirksbeiräte mit einer guten Mischung aus erfahrenen und neuen Mitgliedern neu konstituiert. Allen neu gewählten Beirät*innen;-) wünsche ich einen engen Kontakt zu den Bewohnenden des Stadtbezirkes und viele kreative Gestaltungsideen für die Legislatur.

SBR Loschwitz (v.l.n.r): Willy Merker, Prof. Henning Heuer, Katharina Vehring, Prof. Ralf Weber, Kristin Sturm-Karls, Stefan Mißbach, Susanne Dagen, Dr. Rüdiger Liebold, Ralph Kühn, Dr. Helfried Reuther, Heiko Chrupalla, Hans-Jürgen Burkhardt, Christian Barth (Stadtbezirksamts­leiter), fehlend: Steffen Große. Foto: A. Keck

SBR Blasewitz
1. Reihe v.l.: Agatha Reichel-Tomczak, Prof. Dr. Anne-Katrin Haubold, Johannes Richter, Dr. Volkhard Gürtler
2. Reihe: Peter Kämmerer, Grit Schwalbe, Kathrin Decker, Christian Barth
3. Reihe: Michael Kunath, Carmen Neuburg, Dr. Frank Kromer, Réne Lange
4. Reihe: Svenja Schneidewind, Anja Reinhardt, Peter Krüger, Dr. Reinhard Günzel
5. Reihe: Sebastian Heide, Hendrik Dietrich, Alexander Müller
fehlend: Ilona Schär, Carsten Biesok, Steve König, Christian Kreß, Heiko Müller, André Schindler.
Foto: A. Keck

Der Dank geht auch an meine großartigen Mitarbeitenden für ihre Einsatzbereitschaft und konsequente Serviceorientierung, welche besonders in den Wahljahren von außerordentlicher Bedeutung ist.

Für die restlichen Tage des Jahres wünsche ich Ihnen, liebe Blasewitzer*Innen und Loschwitzer*Innen, eine besinnliche und gesegnete Advents- und Weihnachtszeit. Ich wünsche Ihnen vor allem für die anderen Zeit. Zeit für die Familie, Zeit zur Entschleunigung und Zeit für die kleinen Dinge des Lebens.
Für das Jahr 2025 wünsche ich Ihnen Zuversicht, viel positive Energie und einen guten Start sowie viele Momente der Gemeinsamkeit mit anderen Menschen!

Ihr
Christian Barth
Stadtbezirksamtsleiter Blasewitz und Loschwitz

V.i.S.d.P: Stadtbezirksamtsleiter Blasewitz‐Loschwitz, Christian Barth,
Tel.: 0351 488‐8501, stadtbezirksamt‐loschwitz@dresden.de,
Stadtbezirksamt Loschwitz, Grundstraße 3, 1. Etage, 01326 Dresden

Veröffentlicht unter Allgemein, Artikel aus der Print-Ausgabe, Ortsbeirat