Porträt und Chronologie

Eine „bezaubernde Mischung aus hoher Kultur und banaler Nachricht” – das Zitat, welches einst das von Herzogin Anna Amalia herausgegebene „Tieffurter Journal” beschrieb, träfe, – mit einem Augenzwinkern –, wohl auch den Charakter des Elbhang-Kuriers.

In der Kulturlandschaft des Dresdner Elbtales, dem Dresdner Südosten zwischen Blasewitz und Laubegast, Loschwitz und Pillnitz und dem Weißen Hirsch bis Weißig informiert der Elbhang-Kurier monatlich über Historisches, Kultur, Kunst und Aktuelles. Er begleitet die Arbeit vieler Vereine und bemüht sich um Bürgernähe. Den Ortsvereinen von Loschwitz-Wachwitz, Pillnitz, dem Weißen Hirsch und dem Elbhangfest e. V. bietet die Zeitschrift eine Plattform für Veröffentlichungen.

Durch die Redaktion selbst werden bedeutende Persönlichkeiten vorgestellt, aber auch die Alltagsgeschichte von Anwohnern und ihrer Arbeit gehören zu unseren Themen. Wir beziehen Stellung zur baulichen und wirtschaftlichen Entwicklung unseres Elbhang-Gebietes wie auch zu politischen Entscheidungen des Stadtrates. Der Elbhang-Kurier ist unabhängig und überparteilich. Das behutsame Bewahren und Entwickeln einer uns von unseren Vorfahren übergebenen Kulturlandschaft zu dokumentieren und als Anwohner aktiv mitzugestalten, bleibt unser Anliegen.


Chronologie

Gegründet wurde die Zeitschrift 1992 von der Journalistin Burgi Trommer, dem Werbegrafiker und Verlagsinhaber Holger Friebel und dem Bildjournalisten Jürgen Frohse.

Dafür gestaltete Holger Friebel das Elbhang-Kurier-Logo mit dem Hochradfahrer, dessen stilisierte Figur auf die beliebten Auftritte des Loschwitzers Matthias Griebel mit diesem Gefährt zurückgeht. Rolf Friebel sen. übernahm ehrenamtlich den Vertrieb und die Abrechnung des Elbhang-Kuriers.

Bärbel Friebel, Jürgen Frohse (mit Töchtern), Ulli Bohle und Holger Friebel beim Ausfahren von Ausgabe 2 im Mai 1992 auf der Maillebahn in Pillnitz.

Bärbel Friebel, Jürgen Frohse (mit Töchtern), Ulli Bohle und Holger Friebel beim Ausfahren von Ausgabe 2 im Mai 1992 auf der Maillebahn in Pillnitz.

Die erste „Null-Nummer” erschien im April 1992 und wurde kostenlos von einem Pferdewagen und von Duo-Dreirädern in Loschwitz und Blasewitz verteilt.  Am 1. Mai konnte die erste offizielle Ausgabe für 1 DM zum Straßenfest des Dritte-Welt-Ladens Havekost in Hosterwitz und zum Frühlingsfest an der Weinbergkirche in Pillnitz und danach in vielen Geschäften am Elbhang verkauft werden. Zum zweiten Elbhangfest im Juni konnte der Elbhang-Kurier das Programm dieses schönsten Kunst- und Kulturfestes in Dresden ausführlich präsentieren und wurde seither zu einem wesentlichen Medium des Vereins. Der Elbhang-Kurier initiierte im gleichen Jahr erstmals den Fotowettbewerb zum Elbhangfest und fand mit dem Fotogeschäft BW-Foto am Schillerplatz dafür einen langjährigen Sponsor.

1993 verließ Burgi Trommer die Zeitschrift und Dieter Fischer als Pillnitzer Chronist wurde dritter Herausgeber. Im Loschwitzer „Albert-Park” konnte auf Initiative des Elbhang-Kuriers ein Spielplatz eingeweiht werden.

1994 wurde das „Kur- und Fremdenblatt Weißer Hirsch” des dortigen Verschönerungsvereines (Redaktion Michael Böttger) Teil des Elbhang-Kuriers. Der Verlag konnte seine im ehemaligen Keller und einem Anbau Pillnitzer Landstraße 37 errichteten Produktionsräume einweihen. Mit der Erweiterung des Volumens der Zeitschrift auf durchschnittlich 24 Seiten erhöhte sich der Preis auf 2 DM.

1995 präsentierten der Ortsverein Pillnitz e. V. und der Elbhang-Kurier die Ausstellung „Das Palmenhaus Pillnitz in Photographie, Malerei und Grafik” im Palmenhaus.

1996 eröffnete das Redaktionsbüro „Press-Punkt” in Wachwitz, Pillnitzer Landstraße 152. Im gleichen Jahr erschienen die ersten, von Redaktion und Verlag erstellten Ansichtskarten.

5 Jahre Elbhang-Kurier im Garten des Café Hausberg v.l: Dietrich Buschbeck, Holger Friebel, Matz Griebel, Dieter Fischer und Hermann Krüger

5 Jahre Elbhang-Kurier im Garten des Café Hausberg
v.l: Dietrich Buschbeck, Holger Friebel, Matz Griebel, Dieter Fischer und Hermann Krüger

1997 konnte der Elbhang-Kurier seinen 5. Geburtstag mit vielen Mitstreitern und Freunden bei Musik und Wein im Café Hausberg in Pillnitz feiern. Der Verlag stellt gemeinsam mit dem Ortsverein Pillnitz seine erste größere Publikation her: Die „Chronik von Söbrigen” folgten von nun etwa in Jahresfrist weitere Publikationen.

1998 verstärkte der ehemalige PR-Mitarbeiter des Umweltamtes, Dietrich Buschbeck, die Redaktion.

1999 präsentierte sich die Zeitschrift mit eigener Homepage „www.elbhang-kurier.de” im Internet. Auf der Seite findet sich auch ein Inhaltsverzeichnis aller Ausgaben.

2002 wurde der Euro eingeführt. Der Elbhang-Kurier kostete fortan 1 Euro. Eine neue Anzeigenpreisliste wurde wirksam, die noch heute gilt. Im Mai feierte der Elbhang-Kurier sein 10-jähriges Bestehen im Kunstverein Alte Feuerwache Loschwitz.

2005 ging Rolf Friebel sen. in den Ruhestand. Viele Aufgaben mussten umstrukturiert werden.

2006 wurde Sonja Bernstengel freie Mitarbeiterin der Redaktion.

2007 musste die Redaktion auf die gestiegenen Kosten reagieren und den Preis auf 1,50 Euro erhöhen. Der Verlag firmiert seit November mit neuem Erscheinungsbild unter FRIEBEL Werbeagentur und Verlag.

2008 erschien das Register für 189 Elbhang-Kuriere (15 Jahre).

Seit 2011 enthält jeder Elbhang-Kurier einen Cartoon, der eine kleine Geschichte erzählt. Die Themen für den Zeichner sind das Alltagsgeschehen, die die Bürger bewegenden Probleme mit Stadtverwaltung und Freistaat, aber auch persönliche Gedanken und Empfindungen.

Elbhang-Kurier-Jubiläumsfeier im „Demnitz“ Foto: Jürgen Frohse

Elbhang-Kurier-Jubiläumsfeier im „Demnitz“
Foto: Jürgen Frohse

2012 konnte die Zeitschrift ihr 20-jähriges Jubiläum festlich begehen – auf der Baustelle des Elbe-Hotels Demnitz in Loschwitz.

Im März 2013 wurde die Website des Elbhang-Kurier erneuert und stellt seitdem die Inhalte auch auf Mobilgeräten zur Verfügung.