Unsere Titelseite – ein gemalter „Brückenschlag von Blasewitz nach Loschwitz“ ist ein künstlerischer Vorgriff auf das aktuelle Schillerplatz-Ereignis am 3. September (s. S. 5).
Das Gemälde von Georg Heinrich Crola (1804–79), entstand wahrscheinlich unter dem Einfluss seines Lehrers Caspar David Friedrich in Crolas Dresdner Studienjahren. 1836 machte der in Dresden geborene und ausgebildete, aber dann „ausgewanderte“ Maler hier nochmals Station in der sächsischen Residenz. Auch bei dieser Gelegenheit könnte das Bild entstanden sein. Damals begegnete er neben anderen bekannten Künstlern „auf einem Weinberg“ (wahrscheinlich in Loschwitz) auch dem Maler Grahl. Crolas Begegnungen lassen den Schluss zu, dass er in Dresden ganz „zu Hause“ war und der „Blick“ von Blasewitz nach Loschwitz mit der damals noch typischen Weinberglandschaft auch eine dokumentarische Note hat, die den schützenswerten Landschaftscharakter unterstreicht.
Die von Hermann Zschoche im Verlag der Kunst (jetzt Husum) unlängst herausgegebenen Tagebuchaufzeichnungen „Georg Heinrich Crola – Erinnerungen eines Landschaftsmalers“, denen die obenstehenden Informationen zu danken sind, seien den Lesern empfohlen. In diesem Buch fehlt leider das vorgestellte Gemälde, aber auf unserer Internetseite ist es farbig wiedergegeben.