Nach den Silberfunden von 1168 gründete Markgraf Otto „der Reiche“ am Örtchen Christiansdorf die Stadt Freiberg, erwarb beim Kaiser das Bergregal und fortan fungierte Freiberg, die „Mutter der Bergstädte“ als Sitz des Oberbergamtes und war bis in das 15. Jahrhundert das ökonomische Zentrum der Mark Meißen. Der Silberbergbau förderte bis zum Jahre 1913 5,5 millionen Kilogramm Silber, auch wurde der Abbau von Zinn und Wolfram bis 1969 vorgenommen.
Als Stadt der Bildung war Freiberg seit 1515 durch die weithin führende Lateinschule bedeutsam und 1765 gründete der Landesherr, der Sohn August des Starken, König August III. in Polen, mit der Bergakademie die erste Montanuniversität der Welt. An ihr wirkten zahlreiche Wissenschaftler und Gelehrte von europäischem Rang. Auch als Münzstätte, Handelszentrum sowie durch den Orgelbau von Gottfried Silbermann (seit 1723 Hoforgelbauer) war Freiberg von Bedeutung.