Editorial März 2019

Unser Titelfoto zeigt Kinder in Schornsteinfeger-Faschingskostümen. Das von Ute Häse zur Verfügung gestellte Bild inspirierte uns dazu, uns auf die Dächer zu begeben und die Arbeit der Schornsteinfeger gestern und heute zu betrachten, die gerade in der Heizperiode von großer Bedeutung war und immer noch ist (Seiten 3 – 9).

Dietrich Buschbeck

Dass mit dem Heizen nun bald Schluss sein wird, darf angesichts der grünen Blattspitzen gehofft werden. Und dass das Elbhangfest 2019 wieder stattfindet, ist gewiss, nicht nur wegen seines »kulturellen Wertes« und der offenkundigen »Heimatpflege im besten Sinne« (Seite 14), sondern auch dank der wieder zu erwartenden Bereitschaft der anwohnenden und anreisenden Akteure, die sich tunlichst bald melden sollen (Seite 15). Beinahe wäre es verlockend, das benachbarte »heimliche Künstlerdorf Rochwitz« ins Festgeschehen einzubeziehen, wenn man den Entdeckungen von Claudia Innerhofer folgt (Seiten 20/21).

Doch neben dem Blick auf die einheimische Kultur ist den Elbhänglern auch der Blick »Über den Tellerrand« zu empfehlen. Deshalb kommt die Bürgerbühne des Staatsschauspiels erstmalig mit diesem Titel in die Alte Feuerwache Loschwitz (21. März), um mit »alten und jungen, zugezogenen und alteingesessenen Dresdnern zu singen, zu spielen – und zu kochen« (Kultur-Termine Seite 22).

Allerdings ist das »zänkische Bergvolk« längst aufmerksam, wie das bei der Lingnerschloss-Diskussionsrunde (Seite 13) oder auch auf einer Kundgebung der Initiative »Weltoffenes Loschwitz« an der plötzlich symbolträchtigen »Senfbüchse« (Seite 2) deutlich wurde – (über-)regionale Medien hörten zu.

Daran hat auch der Elbhang-Kurier eine kleine Aktie, deshalb keimt  Zuversicht, dass der Dialog weitergeht.

 

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Veröffentlicht unter Artikel aus der Print-Ausgabe, Der Elbhang-Kurier