„Ehrenmünz-Segen“ über dem Elbhang

Die Stadt Dresden zeichnet verdiente Ehrenamtliche aus

Am 14. Mai zeichnete Oberbürgermeister Dirk Hilbert auf einem Festakt im Rathaus – ausgestaltet von der Jugendkunstschule Dresden – neun verdiente Dresdner mit der neugeschaffenen Ehrenmünze der Landeshauptstadt Dresden aus. Diese silberne Münze (als dritthöchste Auszeichnung der Stadt, neben der Ehrenbürgerwürde und der Ehrenmedaille) wird nach Anhörung einer hochrangig besetzten Jury „für Verdienste im Ehrenamt“ verliehen.

Zu den damit Ausgezeichneten gehörten diesmal im Sektor „Kunst und Kultur“ – von Laudatorin Katrin Sachs (Bürgerstiftung) vorgestellt – und am Elbhang nicht unbekannt Gudrun Meurer (Pillnitz) und in Loschwitz Regine Hartfiel und Reinhard Decker; für Blasewitz kam der im „Tennis-Club Blau-Weiß DD-Blasewitz e. V.“ unermüdlich wirkende Peter Gorka zu Ehren (von Laudator Dr. Peter Lames /WH/ gewürdigt) – wen wundert es, dass der in beiden „Regionen“ tätige Stadtbezirksamtsleiter Christian Barth ebenfalls Teilnehmer der festlichen Veranstaltung war, während die Dresdner Lokalpresse das Ereignis nahezu ignorierte.

Diese drei Träger der Ehrenmünze, v.l.n.r. Regine Hartfiel, Reinhard Decker, Gudrun Meurer – flankiert von Katrin Sachs (Dresdner Bürgerstiftung) und OB Dirk Hilbert – repräsentieren auf ihre ganz eigene Weise den Dresdner Elbhang. Foto: Dresdner Presseamt

Die bereits seit 1982 (noch im DDR-Kulturbund) für eine „Begegnungg der Künste“ agierende Gudrun Meurer, die nunmehr seit 1991 den „Freunden des Albertinums e. V.“ vorsteht, ist – auch als Mäzenatin zu Gunsten beteiligter Künstler geschätzt – im Dresdner Kulturgeschehen fest verankert (s. auch EHK März 2021).
Im Umfeld der Loschwitzer Kirchgemeinde leistet(e) Regine Hartfiel Vergleichbares (nicht nur als Kirchenvorstandsmitglied), wenn es darum geht, das wiedererstandene (Kirchen-)Denkmal „vor Ort“ zu verinnerlichen und mit Leben zu erfüllen – bis hin zur Integration und öffentlichen Bewusstmachung des restaurierten Nosseni-Altars (aus der vormaligen Sophienkirche).
Die ehrenamtlichen Aktivitäten von Reinhard Decker sind beinahe stadtbekannt. Dem von ihm im Jahr 2000 gegründeten „Förderverein Palais Großer Garten e. V.“ (bis 2019 unter seiner Leitung) ist u. a. die schrittweise denkmalgerechte Wiederherstellung des Bauwerkes und die damit verbundenen Nutzungsmöglichkeiten zu danken. Mit ähnlichem Engagement setzte er sich von 1990 bis 2000 – eigentlich bis heute – für den „Elbhangfest e. V.“ ein (und kann jetzt seinen unverzichtbaren Strohhut mit der neugeschaffenen Ehrenmünze schmücken).

Die neun Träger der Dresdner Ehrenmünze – am 14. Mai mit dem Oberbürgermeister im Dresdner Rathaus (in der ersten Reihe v.li. Reinhard Decker / re. dahinter Peter Gorka /, Regine Hartfiel, Gudrun Meurer) Foto: Dresdner Presseamt

Dem 80-jährigen Blasewitzer Tennisspieler und -Funktionär Peter Gorka (Träger des Bundesverdienstkreuzes / 2016) gebührt die silberne Ehrenmünze u. a. für die jahrelange Aufbauarbeit, die er für den Tennisclub Blau-Weiß – im Blasewitzer Waldpark beheimatet – geleistet hat.
Auch die weiteren fünf Ausgezeichneten bürgen für die hohe Wertschätzung, die das Ehrenamt in Dresden in unterschiedlichen Wirkungsbereichen erfährt (für die nächste Ernennungsrunde erbittet das Rathaus bis Ende August neue Vorschläge).

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