Fast könnte dieses Heft auch »Starke Frauen« heißen: Die Wirtin Martha Hölscher geb. Elste prägte wesentlich die 92-jährige Geschichte des Restaurants »Burgberg«. Von 1903 bis 1945, durch Ersten Weltkrieg, Weltwirtschaftskrise, Hyperinflation und Zweiten Weltkrieg führte sie ihre Gaststätte, bis diese den Bomben des letzteren zum Opfer fiel. Dabei überlebte sie drei Ehemänner.
Holger Friebel
Seit 30 Jahren wohnt Eva Bergmann mit ihrem Mann Friedrich, mit dem sie seit 47 Jahren glücklich verheiratet ist, in Loschwitz. Im Juli feierte sie das – grandios gastfreundlich – in ihrem »Maison blue« an der Grundstraße mit Familie und vielen Freunden. Dietmar Selunka sprach über den Begriff Heimat, ein syrisches Buffet weitete kulinarisch den Horizont.
Auch die Legende von der Blasewitzer Bismarck-Villa, über deren Sanierung wir berichten, enthält einen interessanten Frauennamen: Ursula von Trebra-Lindenau war Mit-Autorin der »Deutschen Romanzeitung«, die über viele Jahre das Bild der deutschen Literatur prägte.
Dr. Birgit Mesch ist nun seit rund einem Jahr mit ihrer Hausarztpraxis auf dem Weißen Hirsch angekommen – in den geschichtsträchtigen Räumen des Lahmann-Sanatoriums.
Annegret Grütze aus dem Keppgrund, die sich auch in der Bürgerinitiative zur Wiedereröffnung des Wanderweges engagiert – zuletzt beim Geländer- streichen aktiv –, berichtet über den Besuch einer polnischen Delegation an diesem kulturgeschichtlich bedeutenden Ort.
Außer dem Burgberg wurde 1945 auch die Bäckerei in Hosterwitz zerstört, die Bäckersfrau Elisabeth Wippler, ein Dienstmädchen und ein Lehrling kamen dabei ums Leben. Dann begann mit dem Wiederaufbau dort die Erfolgsgeschichte von Michael Wippler. Dass der Bäckerladen und das Backen nun nach Hosterwitz zurückkehrten, ist Konditormeisterin Kathrin Wippler zu verdanken.
p. s. Etwas würde fast fehlen in diesem Kurier: Das Elbhangfest. In den vergangenen Wochen hat der Vereinsvorstand Varianten erarbeitet, wie es weitergehen könnte. In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 22. August, 19 Uhr, im Gare de la Lune werden diese vorgestellt und diskutiert. Über das Ergebnis mehr in unserer September-Ausgabe.
