Editorial Mai 2024

Vor dem Hintergrund des Nahostkonfliktes ist es wichtig, jüdische Schicksale im Nationalsozialismus immer wieder ins Bewusstsein zu rufen. Deutschland ist kein unschuldiger Akteur in dieser Jahrzehnte währenden Tragödie.

Jürgen Frohse

Die Familie Popper/Zobel war vor 1933 angesehen, gesellschaftlich sehr aktiv und in Losch­witz beheimatet. Danach musste sie um ihre Rechte kämpfen und wurde vertrieben (S. 20). Das Titelbild zeigt sie in glücklichen Tagen.
Der Elbhangfest-Verein musste in schwieriger Zeit auch noch eine(n) neue(n) Vorsitzende(n) finden und konnte Sylvia Günther gewinnen. Wer sie als Stadtbezirksamtsleiterin kennenlernte, weiß, wie pragmatisch sie Probleme lösen kann. Zu dieser Wahl kann man dem Verein nur gratulieren (S. 3).
Einige lokale Themen, allen voran der Verkehrsversuch am Blauen Wunder, beschäftigen die Bürger am Elbhang: Die Standseilbahn wird zeitweise stillgelegt. Die Kirchgemeinden fürchten Einschnitte. Das Verkehrskonzept Fernsehturm steht vor der Abstimmung im Stadtrat.
Für nachbarschaftliche Probleme bieten sich Friedensstifter an (S. 6). Für die Probleme dieser Welt sind derzeit leider keine Friedensstifter in Sicht.
Frieden findet so mancher aber in der Natur und im Garten. Bei uns können Sie im »Garten-Kurier« schmökern. Der Friedensplatz in Blasewitz wurde in eine Parkanlage verwandelt (S. 23). Das schöne Detail widmet sich »hängenden Gärten« (S. 24). Einen wunderbaren Loschwitzer Garten entdeckte Eberhard Münzner auf einem Ölgemälde von Ludwig Erhard Boll (S. 25), den im 20. Jahrhundert Georg Curt Bauch für seine Plastiken nutzte. Auf dem Loschwitzer Friedhof konnte ein Relief des Bildhauers angebracht werden (S. 32). Der Skulpturengarten an der Sonnenleite verbindet Natur und Kunst (S. 26). Exotische Schönheiten sind im Garten von Helga Siemens in Bühlau zu finden (S. 28).

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