Aus dem Elbhang-Umfeld

Draeseke-Ehrung 2013 · Ehrendoktor für Prof. Haenchen · Die Künstlerin Rita Geißler im OSTRAGEHEGE · Neue Neuberin-Gedenktafel · Jehmlich-Orgel in der Kreuzkirche · Literaturpreis (aus Blasewitz) – „Hommage à la France“ · Tschechisch-deutsche Kulturtage am Elbhang

Draeseke-Requiem in der Dresdner Neustadt

Zum Ausklang des in Dresden wenig wahrgenommenen  Draeseke-Gedenkjahres (100 Todestag im Februar 2013) erklingt am Mittwoch, 20. November (Bußtag), 16 Uhr in der Martin-Luther-Kirche das „Requiem h-moll“ von Felix Draeseke, unter Leitung von Markus Leidenberger aufgeführt vom Dresdner Bachchor und der Elbland-Philharmonie.

Die Draesekestraße in Blasewitz erinnert an den Komponisten, dessen musikalisches Erbe von der Internationalen Draeseke-Gesellschaft e. V. (Coburg und USA) wahrgenommen wird. (www.draeseke.org).

Ehrendoktorwürde für einen Elbhang-Dirigenten

Die Dresdner Musikhochschule ehrte im September „den weltbekannten Dirigenten“ Professor Hartmut Haenchen mit der Verleihung der Ehrendoktorwürde. Damit wurden im zu Ende gehenden Wagner-Jahr (Haenchen brachte sich mit seinen Amsterdamer Wagner-Inszenierungen – mit dem Wagner-Film-Klang-Garten an der Malerstraße – auch ins diesjährige Elbhangfest ein) und im Jahr seines 70. Geburtstages nun auch in Dresden die vielfachen Verdienste des Maestro offiziell wahrgenommen – zumindest akademisch.

OSTRAGEHEGE würdigt Bühlauer Künstlerin

Für die jüngste Ausgabe des renommierten Kulturjournals OSTRAGEHEGE (Heft III/2013) schrieb Heinz Weißflog einen Essay über die Dresdner, in Bühlau lebende Malerin und Grafikerin Rita Geißler (siehe auch „Künstler am Dresdner Elbhang“/II).

Neuberin-Gedenktafel wieder in Laubegast

Im Blickfeld des Elbhanges wurde am 15. Oktober am Laubegaster Ufer neben dem (nicht mehr existierenden) Sterbehaus der legendären Schauspielerin Friederike Caroline Neuber (1697 – 1760) eine Sandstein-Gedenktafel angebracht, initiiert vom Ortsamt Leuben und vom städtischen Kulturamt, überwiegend von privaten Spendern finanziert. Eine ursprünglich bronzene Gedenktafel war 2012 von Unbekannten entwendet worden.

Mit Blasewitzer und Loschwitzer Beistand: 50 Jahre Jehmlich-Orgel in der Kreuzkirche

Vom 30. Oktober bis 9. November wird in der Kreuzkirche „50 Jahre große Jehmlich-Orgel“ gefeiert. Daran hat der jetzt in Blasewitz lebende Kreuzorganist Holger Gehring wesentlichen Anteil, u. a. unterstützt vom ebenfalls in Blasewitz wohnenden Kreuzkantor Roderich Kreile und den Loschwitzer Künstlern Barbara Christina Steude, Tom Pauls, Andreas Scheibner und Detlef Schweiger. Letzterer beteiligt sich maßgeblich mit einer Video-Projektion am Freitag, 1. November, 21 Uhr an der spektakulären multimedialen Collage „Blue Chant-Nacht“.

In die Orgelweihe 1963 war auch der damalige (Ioschwitzer) Kreuzkantor Rudolf Mauersberger einbezogen. Der Prospekt der „Großen Jehmlich-Orgel“ war (ist) ein Werk des Blasewitzer Architekten Fritz Steudner (1896 – 1986), dem auch die heutige Innengestaltung der Kreuzkirche zu danken ist.

Initiative aus Blasewitz: „Hommage à la France“

Am Sonntag, 24. November, 18 Uhr wird in einer öffentlichen Veranstaltung im Kulturrathaus der Literaturpreis „Hommage à la France“ zum ersten Mal verliehen – an die in Berlin lebende Schriftstellerin und Journalistin Pascale Hugues für ihren Roman „Marthe und Mathilde“, der eine französisch-deutsche Familiengeschichte zum Thema hat.Der Preis soll deutschsprachige Leser unterstützen, Kultur und Vergangenheit unseres Nachbarlandes besser kennenzulernen.

Anregerin und Stifterin ist die (wieder) in Blasewitz lebende deutsch-französische Autorin Brigitte Schubert-Oustry (sie liest bereits am Freitag, 1. November, 19.30 Uhr im Lingerschloss im Rahmen eines musikalisch-literarischen Abends eigene Texte und aus Werken von Karl-Heinz Rabe „zum Allerheiligentag“).

Tschechisch-Deutsche Kulturtage tangieren den Elbhang

Auch in diesem Jahr war/ist das Elbhangumfeld in die Tschechisch-Deutschen Kulturtage einbezogen. Neben der  Tschechischen Filmwoche im Programmkino Ost im Oktober war in der BrückeMost-Villa der Film-und Gesprächsabend „Wer bin ich?…“ eine nachdrückliche Erinnerung an das vorjährige Schüler-Filmprojekt im Gymnasium Bühlau (siehe Elbhang-Kurier Februar 2013) „auf den Spuren eines in Bühlau überlebenden Kindes aus Lidice“.

Im November gibt es im Hosterwitzer Weberhaus (2.11., 15 Uhr) und in der Blasewitzer BrückeMost-Stiftung (5. 11., 19 Uhr und 11. 11., 19.30 Uhr) weitere konzertante bzw. literarische Veranstaltungen der völkerverbindenden Kulturtage (siehe Programmheft).

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