Leserzuschrift zum Artikel „Der Friseursalon Werner Harand – Wo Könige und Stars Haare ließen“ (Elbhang-Kurier Februar 2014)
Anlässlich Ihres Berichtes zum Friseursalon Harand erlaube ich mir, Ihnen die Kopie einer Postkarte des Friseursalons Krause (Vorgänger von Salon Harand, die Redaktion) zu übersenden. Die Karte stammt wohl aus den 30er Jahren. Der Name steht, nicht wie bei Harand, neben der Tür. An den Herrensalon (Eingang Collenbuschstraße) kann ich mich noch gut erinnern, da ich dort öfter zum Haareschneiden gewesen bin und auf dem von Ihnen abgebildeten Stuhl gesessen habe.
Zusätzlich schicke ich Ihnen eine Kopie eines Fotos der Tocher des Friseurmeisters Krause – Hilde Krause. Das Foto entstand wohl Ende der 60er Jahre. Sie arbeitete als Friseuse im Damensalon bei Harand. Meine Mutter war mit ihr befreundet. Sie wohnte im zweiten Stock des Hauses in einer großen Wohnung und musste nach dem Bombenangriff, als der Wohnraum noch bewirtschaftet war, Untermieter aufnehmen. Bei einem Besuch bei ihr erzählte sie, tief beeindruckt, dass Antonia Dietrich zwei Zimmer bei ihr habe. Antonia Dietrich war am 13. Februar 1945 in der Stadt total ausgebombt und hatte wohl die Zimmer zugewiesen bekommen.
Das Haus gegenüber dem Friseursalon, auf dem Bild rechts, war das einzige Haus auf dem Weißen Hirsch, das am 13. Februar 1945 durch eine Brandbombe getroffen und beschädigt wurde, die aber wohl schnell gelöscht werden konnte. Auf dem Lahmannring in Fortsetzung zu dem Haus sollen weitere Brandbomben gelegen haben.
Christian Jung