Editorial April 2007

Der Gemeinderat von Loschwitz ist auf der Titel-Photographie von 1905 zu sehen. Die Herren, die bis auf Artur Gruhl, den Gärtnermeister (siehe Seite 6), noch nicht identifiziert sind, konnten noch über alle Geschicke im Dorf entscheiden.

Jürgen Frohse

Jürgen Frohse

Bei einem Bier vor „Bräustübl“ und heute nicht mehr bestehendem „Ratskeller“ hatten sie die Probleme auch vor Augen und konnten so auch ein Ortsmuseum (s. Seite 3) initiieren. Im neuen und viel größeren Orts-amtsgebäude Loschwitz wird heute beraten, aber kaum noch Wesentliches entschieden. Der hier tagende Ortsbeirat (nur beratendes Gremium für den Stadtrat) hat das naheliegenste Problem, die Verkehrssituation vorm Haus, nie in den Griff bekommen – am Körnerplatz so wenig wie am Dorfplatz und an der Elbe. Der Dresdner Stadtrat beschäftigte sich jetzt mit dem Thema, endlich, wenn auch wenig Hoffnung auf eine alle befriedigende Lösung besteht (siehe Seite 4).

Am 1. April 1992, vor 15 Jahren, verteilten wir unsere ersten Elbhang-Kuriere. Die Zeitschrift ist wohl aus den Kinderschuhen herausgewachsen, wenn heute gefeierte Musiker (siehe Beitrag Polarkreis18, Seite 18) einst als Skater-Kinder (Philipp Makolies, damals 11 Jahre) auf dem Titelfoto (EHK 1/1995) zu sehen waren. Der Spruch der Omas, „wie doch die Zeit vergeht“, klingt in den Ohren.

Es sind nun auch schon 13 Jahre, dass der Verkaufspreis des Elbhang-Kuriers konstant geblieben ist. Sich vor Augen zu führen, was in diesen Jahren alles teurer geworden ist, und sich der Realität zu stellen, dass auch wir reagieren müssen, wenn wir die Qualität erhalten wollen, ist kein angenehmes Unterfangen. Die Herausgeber haben jetzt die Entscheidung treffen müssen, den Elbhang-Kurier ab Juni 2007 für 1,50 Euro im freien Verkauf anzubieten. Der Preis für ein Abonnement allerdings bleibt erhalten und liegt weiterhin bei 24 Euro (incl. Porto) im Jahr. Wir werden Sie in der Mai-Ausgabe noch einmal ausführlich informieren.

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