Editorial Juli 2012

Sonja Bernstengel

Sonja Bernstengel

Wie stolz kann man doch eigentlich als Frau sein, wenn das „ewig Weibliche“ rund 60 000 Besucher (und dies ganz sicher nicht nur weibliche) zum 22. Festjahrgang an den Hang zog. Und stolz bin auch ich, da ich als einzige, sogenannte „Quotenfrau“ in der Redaktion an dieser begehrten Stelle darüber berichten darf!

Wie anziehend wir Frauen nun mal sein können, bewies bereits im Vorfeld des Festes das gelungene und reizvolle Plakat. Und erst recht das prall mit Weiblichkeit gefüllte Festprogramm, beginnend mit dem traditionellen Festumzug, in dem wir Frauen die absolute Mehrheit hatten und einige Männer sich sogar mit unserer Kleidung schmückten.  Und dann die vielen kleinen und großen Veranstaltungen von Loschwitz bis Pillnitz, die man leider nur partiell erlaufen und erleben konnte (siehe S. 8-10).

Mein Eindruck von diesem Fest war jedenfalls ein ganz besonderer und sicher noch lange anhaltender, sei es ob des uns schmeichelnden Mottos oder des wirklich stimmigen Programms. Noch dazu, wo wir ja von unserer (da weiblichen) Sonne an beiden Tagen ins rechte und mehr als warme Licht gesetzt wurden!

Aber nun verstehen die Hangbewohner ja nicht nur wahre Bürgerfeste zu feiern, sondern sie engagieren sich ernsthaft und kämpfen sogar bürgerschaftlich. Deutlich wird das in den schier endlosen Debatten um Elbhang-Radweg (S. 3) und  Pillnitzer Parkeintritt (S. 9 und Internetseite). Vielleicht sollten wir Frauen in diesen Diskussionen auch mal unsere Waffen einsetzen, wie einst Lysistrata und Co. – siehe Titel!

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