Lingner war kein „Giftmischer“

Gelungene Mitgliederversammlung im Lingnerschloss 1783 Z.

Ende des Jahres veranstaltete der Förderverein Lingnerschloss e.V. eine hervorragend besuchte, festliche Mitgliederversammlung im Bürgerschloss. Der Musikwissenschaftler und Orgelspezialist Prof. Frank- Harald Greß (Dresden) informierte über die lebenslange Liebe Karl August Lingners zum Orgelspiel. Seinen mit Musikbeispielen geschmückten Vortrag widmete er Lingners Orgeln in der Villa auf der Leubnitzer Straße, im Lingnerschloss sowie auf der Burg Tarasp (Schweiz). Vielfachen Beifall auch der anwesenden Vorstandsmitglieder Dr. Lenk und Dr. Reißmann fand sein Vorschlag, erneut eine, aus Kosten- und Platzgründen, transportable elektronische Orgel, im Schloss aufzustellen und zukünftig eine Orgel- musikalische Reihe zu initiieren. Eine spontane Sammlung dafür ergab eine Spende von nahezu 500 Euro.

Ihm folgend hielt der Dresdner Lingner-Biograph Dr. Ulf-Norbert Funke einen engagierten und launigen Beitrag über neue Forschungsergebnisse zur chemischen Zusammensetzung des ODOL. Er beschrieb, wie sich Lingner erfolgreich mit Anfeindungen betreffs der Zusammensetzung seines Mundwassers auseinandersetzte. Zu einem Höhepunkt der Ausführungen geriet die im Chor von den Anwesenden mehrfach skandierte Formel des Mundwassers C33H22O7.

Dr. Peter Lenk, Vorsitzender des Fördervereins zog folgend eine eindrucksvolle Bilanz der kürzlich an Schlossfassade und Westflügel abgeschlossenen Arbeiten.

Als fulminanten Abschluss beschrieb der Schweizer Biograph von KAL, Walter A. Büchi, anhand seiner langjährigen Forschungen zum Gedicht “Der Orgelspieler” von Elsa Arsenjew ein plastisches Bild vonLingners künstlerischer Umgebung im Jahre 1913. Bekanntlich gehörten dazu Elsa Arsenjew, Max Klinger, Franz v.Stuck, Wilhelm Kreis oder Georg Kolbe.

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